Drei Tote: Britische Polizei stuft Messerangriff in Reading als "terroristisch" ein
Nach einem tödlichen Messerangriff in Reading nahe London geht die britische Polizei von einem Terror-Hintergrund aus. Nach ersten Ermittlungen handele es sich um einen "terroristischen Vorfall", erklärte die Polizei in der südenglischen Stadt.

Die Polizei vor einem Eingang zu Forbury Gardens am 21. Juni 2020 in Reading, England. Hier kam es zu Messerangriffen, bei denen drei Menschen starben. Foto von Richard Heathcote/Getty Images
Ein Mann hatte am Samstagabend in einem Park in Reading drei Menschen erstochen, bevor er festgenommen wurde. Drei weitere Menschen wurden schwer verletzt.
Britische Medien berichten nun, dass die Polizei von einer Tat mit terroristischem Hintergrund handeln könnte. Der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge soll es sich bei dem festgenommenen 25-Jährigen um einen Libyer handeln.
Der Vorfall in der 220.000-Einwohner-Stadt westlich von London ereignete sich kurz nach einer Kundgebung der Black Lives Matter-Bewegung in dem Park.
Großbritannien war in den vergangenen Jahren mehrfach von islamistischen Anschlägen erschüttert worden. Anfang Februar verletzte ein vorzeitig aus der Haft entlassener Islamist drei Passanten in London mit einer Stichwaffe. Er wurde von der Polizei erschossen.
Ende November erstach ein Angreifer auf der London Bridge zwei Menschen und verletzte mehrere weitere, bevor er von Polizisten erschossen wurde. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte beide Angriffe für sich. (afp)
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