Hundert Beamte bei Hamburger Razzia gegen Schleuserbande
Die Band Schleuser soll sich vor allem auf das Geschäft mit Migranten aus Ghana konzentriert haben, die sie über unterschiedliche Routen des internationalen Flugverkehrs nach Hamburg brachten. Für ihre Dienste verlangten die Täter nach Angaben der Ermittler bis zu 9.000 Euro.

Die Polizei im Einsatz.
Foto: iStock
Die Bundespolizei ist am Donnerstag in Hamburg mit einer Razzia gegen eine Bande mutmaßlicher Schleuser vorgegangen. Etwa hundert Beamte seien daran beteiligt gewesen, teilte die Bundespolizei mit. Die Aktion richtete sich gegen eine deutsch-ghanaische Gruppierung, die Menschen als Flugpassagiere nach Deutschland eingeschleust haben soll.
Für ihre Dienste verlangten die Täter nach Angaben der Ermittler bis zu 9.000 Euro. Demnach hatten sie sich vor allem auf das Geschäft mit Migranten aus Ghana verlegt, die sie über unterschiedliche Routen des internationalen Flugverkehrs nach Hamburg brachten. Dabei nutzten sie neben gefälschten auch echte Reisepässe von schon in Hamburg lebenden Menschen. Ein Haftbefehl wurde bei der Razzia vollstreckt.
Zudem wurden fünf Objekte durchsucht. In dem Fall wird bereits seit 2017 ermittelt. In den vergangenen Monaten fanden schon zwei Razzien mit Festnahmen statt. Weitere Ermittlungen führten zu dem neuerlichen Zugriff. Dabei wurden Beweismittel wie Notebooks und Mobiltelefone beschlagnahmt. Die Bundespolizei erhofft sich durch die Auswertung nach eigenen Angaben Hinweise auf weitere Mitglieder des Schleusernetzwerks. (afp/sua)
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