US-Experten warnen vor Gesundheitsgefahr: Über 900 Verletzte und acht Tote durch E-Zigaretten

Die Gesundheitsbehörden bestätigten den achten Todesfall. Insgesamt über 900 Menschen leiden an schweren Lungenerkrankungen. Sie hatten zuvor E-Zigaretten in Gebrauch.
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In zwei US-Bundesstaaten sind E-Zigaretten angesichts der epidemieartigen Lungenerkrankungen schon verboten.Foto: iStock
Epoch Times21. September 2019

Die Zahl der Toten durch E-Zigaretten in den USA ist auf acht gestiegen. Die zuständige Gesundheitsbehörde bestätigte den ersten Todesfall im Bundesstaat Missouri. National ist es der achte Tote.

Angesichts Hunderter schwerer Lungenverletzungen durch E-Zigaretten sprechen zwei US-Experten von einer Gesundheitsgefahr epidemischen Ausmaßes. Bis gestern seien in den USA und auf den Jungferninseln mehr als 900 Fälle von schweren Lungenerkrankungen, die mit Dampfen zusammenhängen, aufgetreten, heißt es. Acht Menschen seien bis Freitag an Lungenschäden gestorben, so die Experten.

Bereits am Dienstag hatte New York als zweiter US-Bundesstaat nach Michigan ein Verbot von E-Zigaretten mit Aromastoffen verhängt, das allerdings solche mit Menthol- oder Tabakgeschmack ausspart. Ein entsprechendes „Notfall“-Gesetz von Gouverneur Andrew Cuomo wurde am Dienstag vom zuständigen Rat für öffentliche Gesundheit und Gesundheitsvorsorge gebilligt. Es tritt damit sofort in Kraft.

US-Regierung plant landesweites Verbot von E-Zigaretten mit Aromastoffen

Es sei unbestritten, dass Hersteller von E-Zigaretten „bewusst Aromen wie Kaugummi, Zuckerwatte oder Captain Crunch nutzen, um junge Menschen süchtig zu machen“, erklärte Cuomo. „Das ist eine Gesundheitskrise, und sie endet heute.“ Das Verbot schütze

unzählige junge Leute davor, teure, ungesunde und potenziell lebensbedrohende Gewohnheiten zu entwickeln, die ein Leben lang anhalten“.

Auch die US-Regierung plant nach eigenen Angaben ein landesweites Verbot von E-Zigaretten mit Aromastoffen. Die US-Gesundheitsbehörden sind alarmiert über eine Welle von schweren Lungenerkrankungen, bei denen ein Zusammenhang mit E-Zigaretten vermutet wird. Viele der Erkrankten sind junge Leute.

Die großen Tabakkonzerne haben E-Zigaretten in den vergangenen Jahren auf der Suche nach neuen Kunden aggressiv beworben: Nach ihren Angaben sind diese Produkte deutlich weniger gefährlich als traditionelle Zigaretten und können Rauchern dabei helfen, komplett auf „sicherere“ Alternativen umzusteigen.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bergen die batteriebetriebenen Geräte, bei denen mit Nikotin versehene Flüssigkeiten verdampft werden, aber durchaus Gesundheitsrisiken für die Konsumenten. Sie fordert deshalb deren Regulierung. Kritiker befürchten vor allem, dass sie Jugendliche an den Tabakkonsum heranführen. (afp/dpa)



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