Shen Yun – „Das ist ein Stück von meiner Welt“

Frankfurter Künstlerfamilie: Shen Yun zeigt, wie China eigentlich ist...
Titelbild
Die Herbs, eine waschechte Frankfurter Künstlerfamilie, fanden Shen Yun einstimmig "umwerfend!". (Matthias Kehrein/ETD)
Von 17. Februar 2008

FRANKFURT/MAIN. Ein Foyer-Plausch nach der Frankfurter Premiere des „Shen Yun Chinese Spectacular“ mit Klaus Robert Herb, Verleger, Bildhauer und Schriftsteller; Elfriede Herb, Schriftstellerin; sowie ihren Töchtern Monika Herb, Management Assistant bei der Europäischen Zentralbank und Antonella Herb, Heilpraktikerin; (alles waschechte Frankfurter) Für die Epoch Times Deutschland belauscht von Rosemarie Frühauf.

Wie hat Ihnen die Show gefallen?

Frau Herb: Wunderbar! Es war ein Geschenk für mich zum Geburtstag.
Herr Herb: Wir wussten ja nicht, wo die Truppe herkommt, die hätte ja auch aus Rot-China sein können. Die sind dort ja gedrillt und relativ kalt, tanzen exzellent, aber kalt.
Frau Herb: Das ist ein Riesenunterschied. Es stand in der Einladung, es hat nix mit Politik zu tun. Wir haben ja schon das ein oder andere gesehen, aber das ist ja umwerfend. Vor allem mit dem geistigen Hintergrund und den wunderbaren Bildern. Und die Dekorationen. Auch wenn Gesang war, man konnte alles so schön mitverfolgen und sich darauf einlassen, weil man´s verstand.
Wie fanden Sie die Bilder von den himmlischen Sphären?
Frau Herb: Das ist ein Stück meiner Welt. Das freut mich richtig. Das stelle ich mir vor, dass es so Sphären gibt. Dass hier nicht das Letzte ist, ist mir klar.

Wie fanden Sie die Geschichte mit dem Unsterblichkeits-Elixier und der Frau im Mond?

Frau Herb: Eine Fantasie, man träumt ja so Sachen, dass man überall hinfliegen kann.
Monika Herb: Obwohl sie geschwächt waren und ihre Existenzen am Ende, lehnen die Menschen den Zaubertrank ab. Aber dann fiel der Rest zu Boden und der Mann bekam nichts mehr ab.
Aber der Mann hat alles störende, diese Geier/Adler abgeschossen und dann war nur noch die eine Sonne und der eine Mond da. Als ob der alles Überflüssige und alles Falsche beseitigt hätte, denn die Sonnen entpuppten sich ja dann als irgendwas.
Frau Herb: Ja, es war nur eine richtige Sonne, das Andere waren alles Störenfriede.
Monika Herb: Die Menschen standen dann wieder auf und sind auf ihn zu. Und bedankten sich bei ihm, dass er alles Falsche weggeschossen hat.
Antonella Herb: Hier steht, dass er nicht entfliehen wollte, sondern seine Aufgabe wahrnehmen, den Menschen zu helfen, und sie wollte nur entfliehen. Er hat es eh nicht trinken wollen, so steht’s hier drin.
Monika Herb: Genau! Das Ziel ist nicht, vor Problemen zu fliehen, sondern da zu bleiben, zu helfen und seiner Idee treu zu bleiben. Obwohl er traurig ist. Sie hat nur daran gedacht, wie sie entfliehen und weg kann.
Frau Herb: Ich denke überhaupt, dass man das Ganze nochmal nachliest und das Programmheft finde ich so schön – man kann es nochmal nachvollziehen. Man kann es auch in einem Jahr nochmal lesen wenn man will. Denn man vergisst, es geht alles so schnell.

Wie fanden sie die Lieder?

Frau Herb: Unglaublich.
Monika Herb: Die Worte, wie die gesetzt waren!
Frau Herb: Und die Projektion des Textes Das fand ich sehr wertvoll, denn wie oft kuckt man sich Sachen an, die man überhaupt nicht versteht.
Monika Herb: Bei einer italienischen Oper versteht man gar nichts, wenn man vorher nicht alles gelesen hat, aber da konnte man alles gut verstehen.

Wie haben Ihnen die Gedichte gefallen?

Frau Herb: Sehr gut, wunderbar! Es ist schon die östliche Art ausgehend von der Natur sich auszudrücken. Ich schreibe selber auch haiku.
Ja, das fasziniert mich auch an der östlichen Dichtung, dass der Stil so schlicht ist, dass der Dichter nicht versucht, mit klangvollen Worten zu beeindrucken.
Monika Herb: „Hidden Agenda“ heißt das in Englisch. Aber es gibt hier nicht irgendwelche Hintergedanken beim Sprechen, keine „versteckte Tagesordnung.“
Es ist eben das Gegenteil, offenherzig und warm, deshalb sind auch viele sehr gerührt. (zu Herrn Herb) Was war ihr Lieblingsstück?
Herr Herb: Alles! Alles hat mir sehr gut gefallen.
Alle: Das will was heißen, er ist sehr kritisch!
Herr Herb: Also wirklich, ich hab nichts auszusetzen. Das ist ganz selten, das gibt’s eigentlich nie.
Monika Herb: Und vor allem wenn soviel Farben am Werk sind kommt normalerweise als erstes das Wort „Kitsch“.
Antonella Herb: Was mir noch so gut gefallen hat, das waren die ersten Trommler, da kam so richtig Power rüber.
Die Übrigen Ja! Genau!
Frau Herb: Da dachte ich, hoffentlich halten wir des aus in der ersten Reihe. Unheimlich toll, Kraft und Power, das Andere war ja so leicht und luftig, das fand ich richtig gut als Kontrast.
Herr Herb: Das machen die Japaner auch so, zuerst das ganz Zarte, und dann kommen die Trommler.
Frau Herb: Ja, da kommt man wieder auf die Erde runter.
Monika Herb: Die Stimmen waren auch wunderbar, richtige Highlights.
Frau Herb: Auch die feinen Bewegungen mit den Fächern haben mir gut gefallen.
Antonella Herb: Das mit den Teetassen auf dem Kopf fand ich so toll, wo sie zum Schluss eine nach der anderen rausgeholt haben.
Herr Herb: Auch die Kostüme waren da besonders schön.
Frau Herb: Diese dramatischere Geschichte mit dem Kind, aber das ist auch ein Stück Leben, und Leben ist ja nicht nur Sonnenschein. Das gibt’s halt auch und sie haben das wunderbar zwischen die anderen Stücke gestreut. Wo das Kind mit den drei Schriftzeichen für das Gute eingetreten ist. Wo sie so bedroht werden, haben sie trotzdem diese Fahne sehr verteidigt,
Ich finde es interessant, dass die Menschen da am Anfang erst langsam anfangen, nach zu denken. Zuerst sind sie ganz bestürzt, als die KP-Polizei kommt und dann, denken sie, das lassen wir uns nicht gefallen…
Frau Herb: Diese Handbewegungen sind auch so schön, die Buddhastatuen haben ja auch die Handgesten – mit Abwehr oder Barmherzigkeit. Das Spiel der Hände ist so wunderbar.
Monika Herb: So in sich ruhend, (zeigt Handgeste)
Frau Herb: Ja, und auch Abwehr.
Monika Herb: Die Bewegungen waren klar und einfach.
Antonella Herb: Wir hatten noch so den Eindruck, dass es den Menschen zeigen will: So ist eigentlich China. Eben weil ja bald Olympiade ist, Die reißen einfach die Häuser ab, schmeißen die Leute auf die Straße, und die haben keine Unterkunft mehr.
Frau Herb: Das gibt’s ja nicht!
Doch. Es gibt sogar schon Petitionsdörfer, in denen die wohnen, die kein Obdach mehr haben.
Antonella Herb: Wir hatten eben den Eindruck, das ist eigentlich China. Und nicht das, was da passiert…

Die Epoch Times Deutschland freut sich, als Medienpartner von Shen Yun – Chinese Spectacular ihren Leserinnen und Lesern einen exklusiven Einblick in ein einzigartiges Kulturereignis bieten zu können.

Auch in Deutschland und Österreich können Sie die beliebte und erfolgreiche Show auf ihrer Welttournee besuchen. Kartenbestellungen über www.ticketonline.com (D) und www.stadthalle.com (Ö)

Die Tourdaten:

Deutschland

Frankfurt/Main 17.02.2008 um 14:00 Uhr

Frankfurt/Main 17.02.2008 um 19:00 Uhr

Berlin 14.03.2008 um 20:00 Uhr

Berlin 15.03.2008 um 15:00 Uhr

Berlin 15.03.2008 um 20:00 Uhr

Berlin 16.03.2008 um 16:00 Uhr

Hamburg 17.03.2008 um 20:00 Uhr

München 18.04.2008 um 20:00 Uhr

München 19.04.2008 um 15:00 Uhr

Österreich

Wien 06.03.2008 um 19:30 Uhr

Wien 07.03.2008 um 19:30 Uhr

Info: www.shenyun.eu



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