Erdbeben der Stärke 6,0 erschüttert Westen des Iran
Am frühen Sonntagmorgen erschütterte ein Beben der Stärke 6,0 den Westen des Irans. Mindestens ein Mensch kam ums Leben, Dutzende weitere wurden verletzt.

Menschen im Iran verlassen ihre Häuser und warten auf der Straße.
Foto: ATTA KENARE/AFP/Getty Images
Bei einem Erdbeben in Westen des Iran ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Dutzende weitere wurden verletzt, als das Beben der Stärke 6,0 nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS am frühen Sonntagmorgen die Provinz Kermanschah nahe der Grenze zum Irak erschütterte. Das Zentrum des Bebens lag demnach 26 Kilometer südwestlich der Stadt Dschawanrud in geringer Tiefe.
Wie der Gouverneur von Kermanschah, Huschang Baswand, der staatlichen Nachrichtenagentur Irna sagte, gab es einen Toten und mindestens 90 Verletzte. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Tasnim berichtet, dass in der Stadt Nowosbad ein 70-jähriger Mann einen Herzinfarkt erlitten habe und gestorben sei.
Krankenhäuser und andere Helfer wurden nach Angaben des Gouverneurs in Alarmbereitschaft versetzt. In Dschawanrud wurde ein Krisenzentrum eingerichtet, das die Rettungseinsätze koordinieren soll. Auf Bildern in Online-Netzwerken waren Verletzte auf dem Weg ins Krankenhaus zu sehen, der Schaden an Gebäuden und anderer Infrastruktur schien demnach aber eher gering zu sein.
Der Iran wird immer wieder von Erdbeben erschüttert. Im November 2017 hatte ein Erdstoß der Stärke 7,3 Teile von Kermanschah verwüstet. Dabei kamen mehr als 620 Menschen ums Leben. (afp)
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