Raketenangriff auf von Amerika genutzten Stützpunkt im Irak
Am Mittwoch starben zwei Amerikaner und eine Britin bei einem Angriff auf die Militärbasis Tadschi im Irak. Die USA reagierten mit Vergeltungsschlägen. Nun wurden abermals Raketen abgefeuert.

Die USA sind seit 2014 an der Spitze eines Bündnisses in Syrien und im Irak im Einsatz, um den IS zu bekämpfen.
Foto: Hussein Malla/AP/dpa
Der von den USA und Großbritannien genutzte Militärstützpunkt Tadschi im Irak ist nach Angaben aus US- und irakischen Sicherheitskreisen erneut mit Raketen beschossen worden.
Der Stützpunkt, auf dem am Mittwoch zwei US-Bürger und eine britische Soldatin bei einem Angriff getötet wurden, sei am Samstag mit zwei Raketen angegriffen worden, hieß es.
Nach dem Angriff vom Mittwoch hatten die USA Vergeltungsangriffe auf pro-iranische Milizen geflogen. Dabei wurden nach irakischen Angaben sechs Iraker getötet. Seit Ende Oktober gab es bereits 23 Raketenangriffe auf US-Einrichtungen im Irak. Die USA machen die Hisbollah-Brigaden für den Beschuss verantwortlich. Pro-iranische Milizen fordern den vollständigen Abzug der US-Truppen aus dem Land.
Die jüngsten gegenseitigen Angriffe schüren Ängste, dass die Konflikte in der Region erneut dramatisch eskalieren könnten. Eine extreme Zuspitzung der Lage hatte es bereits zum Jahreswechsel gegeben.
Als Vergeltung für Raketenbeschuss mit einem getöteten US-Bürger tötete das US-Militär Anfang Januar bei einem gezielten Drohnenangriff in Bagdad den einflussreichen iranischen General Kassem Soleimani. Die USA und der Iran gerieten danach an den Rand eines Krieges. (afp/so)
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