Iran: Geplanter Anschlag auf General Soleimani vereitelt
Drei Verdächtige haben einen Tunnel unter einer schiitischen Versammlungsstätte gegraben, die dem Vater von Soleimani gehörte, und dort 350 bis 500 Kilogramm Sprengstoff deponiert.

Die iranische Flagge.
Foto: iStock
Der Iran hat nach eigenen Angaben einen Anschlag auf General Ghassem Soleimani vereitelt. Drei „Terroristen“ seien festgenommen worden, die im Auftrag „israelischer und arabischer Geheimdienste“ das Attentat auf den Kommandeur der Al-Kuds-Brigaden geplant hätten, meldete die Website Sepahnews der Revolutionsgarden am Donnerstag. Demnach wollten sie den bekannten General bei einer religiösen Zeremonie in die Luft sprengen.
Laut Sepahnews waren die drei Verdächtigen zum Training ins Ausland geschickt worden. Dies ließ darauf schließen, dass es sich um Iraner handelte. Es seien „bedeutende Summen“ ausgegeben worden, um sie für den Anschlag vorzubereiten, berichtete die Website unter Berufung auf den Chef des Geheimdiensts der Garden, Hossein Taeb. Demnach wollten sie Soleimani während des schiitischen Aschura-Fests im südiranischen Kerman töten.
Das Aschura-Fest fand dieses Jahr am 10. September statt. Laut Taeb hatten die drei Verdächtigen einen Tunnel unter einer schiitischen Versammlungsstätte gegraben, die dem Vater von Soleimani gehörte, und dort 350 bis 500 Kilogramm Sprengstoff deponiert. Taeb versicherte aber, dass die Verdächtigen seit langem vom Geheimdienst der Revolutionsgarden überwacht worden seien.
General Soleimani ist der Kommandeur der Elitetruppe für Auslandseinsätze der Revolutionsgarden. Er spielte in den vergangenen Jahren eine zentrale Rolle bei der Koordination des Kampfs gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) im Irak sowie gegen die Aufständischen in Syrien. Im Iran gilt der General als Kriegsheld und genießt großes Ansehen. (afp)
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