Für Investitionen in Sicherheit
Rotes Kreuz fordert rund 2,4 Milliarden für Bevölkerungsschutz
Mindestens 0,5 Prozent des Bundeshaushaltes müssten für den Schutz der Menschen in Deutschland ausgegeben werden. Das Rote Kreuz will damit die Einsatzfähigkeit von Hilfsorganisationen sichern, ebenso wie die Förderung des Ehrenamts und die Stärkung der Infrastruktur.

Gerda Hasselfeldt, Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (Archivbild).
Foto: Sven Hoppe/dpa
Das Deutsche Rote Kreuz fordert Investitionen in Milliardenhöhe für den Schutz der Menschen in Deutschland.
Es müssten mindestens 0,5 Prozent des Bundeshaushalts für die Stärkung des Bevölkerungsschutzes durch die anerkannten Hilfsorganisationen investiert werden, sagte DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt der „Rheinischen Post“. Dies wären rund circa 2,4 Milliarden Euro jährlich.
Koalition will „krisenfesten Bevölkerungsschutz“
Die zusätzlichen Mittel müssten zur Sicherstellung der Einsatzfähigkeit von Hilfsorganisationen, zur Förderung des Ehrenamts und zur Stärkung der Infrastruktur eingesetzt werden, sagte die DRK-Präsidentin. Auch müssten die Betreuungs- und Unterbringungskapazitäten für Krisen- oder Verteidigungsfälle rasch ausgebaut werden.
Die DRK-Präsidentin erinnerte an den Koalitionsvertrag von Union und SPD. So habe sich die neue Bundesregierung das Ziel gesetzt, „den Bevölkerungsschutz krisenfest und zukunftsfähig aufzustellen“. Vor dem Hintergrund zunehmender Bedrohungen gewinne der Anspruch der Koalition „an Dringlichkeit“.
Neue Schutzräume gefordert
Vergangene Woche hatte der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Ralph Tiesler, die rasche Einrichtung neuer Schutzräume für die Bevölkerung in Deutschland angekündigt.
Er verwies dabei vor dem Hintergrund der Bedrohung durch Russland auf die Gefahr „eines großen Angriffskriegs in Europa“. (afp/red)
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