Ruf des Muezzins erstmals aus der bedeutensten Kirche Belgiens zu hören

In der Kathedralkirche des katholischen Primas von Belgien wird während eines Gedenkkonzertes für die Opfer des 1. Weltkrieges, komponiert vom britischen Komponisten Karl Jenkins, erstmals der Ruf des Muezzins zum islamischen Gebet erklingen, berichtet katholisches .info.
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Aus der Sint Rombouts-Kathedrale in Mechelen in Belgien soll erstmals der Muezzin-Gebetsruf zu hören sein.Foto: iStock
Epoch Times10. November 2018

In der bedeutendsten Kirche Belgiens der Sint Rombouts-Kathedrale von Mechelen, wird am Sonntag zum ersten Mal in der Geschichte dieses Gebäudes ein islamischer Gebetsruf zu hören sein, berichtet „katholisches.info“.

Die einem sächsischen Märtyrer aus England, dem heiligen Rumold, geweihte Kirche, die im 13. Jahrhundert erbaut und später zur Kathedrale ernannt wurde, ist Sitz des Primas von Belgien (Vorsitzender der belgischen Bischöfe). Sie wird am Sonntag Austragungsort eines Gedenkkonzertes sein. Aufgeführt wird die „Messe des Friedens“ aus „The Armed Man“ des britischen Komponisten Karl Jenkins, im Gedenken an die Opfer des 1. Weltkrieges.

Erzbischof Jozef De Kesel fiel bereits durch umstrittene Initiativen auf

Primas von Belgien ist der Erzbischof Jozef De Kesel, der 2016 zum Kardinal ernannt wurde. Bereits in der Vergangenheit fiel De Kesel durch umstrittene Initiativen auf, so drängte er die Priesterbruderschaft der Heiligen Apostel aus Belgien. Inoffiziell hieß es, weil sie „zu konservativ“ sei und „zu viele Priesterberufungen“ anzog. Ebenso erging es auch den  Brüdern und Schwestern der Gemeinschaften von Jerusalem, berichtet katholisches.info

Zudem verkündete De Kesel nach seiner Ernennung zum Primas Pläne, dass 36 von 110 Kirchen in der „Hauptstadt“ Europas – Brüssel – geschlossen und verkauft werden sollen. In der Kirchengeschichte gab es bisher noch keine vergleichbare kirchliche Aktion in einer europäischen Hauptstadt, heißt es in dem Artikel.

Bereits 2005 gab De Kesel, damals noch Bischhofsvikar, Auflösungspläne bekannt, die in Verbindung mit „Umstruktierungsplänen“ des damaligen Erzbischof Danneels standen. Jozef De Kesel war damals Bischofsvikar für das Vikariat Brüssel und gab 2005 in einem Hirtenbrief die Pläne für die „Zukunft“ den Pfarreien bekannt.

Laut dem damaligen Hirtenbrief an die Gemeinden lagen zwei Überlegungen den Auflösungsplänen zugrunde: da die Zahl der Katholiken zurückgehe, sei die Zahl der Pfarreien größer als der Bedarf und vor allem größer als die finanziellen Mittel; zudem entspreche die hohe Zahl an Pfarreien nicht mehr der realen Stellung der Kirche „in unserer modernen Gesellschaft“, die „multireligiös und multikulturell“ sei. Eine geläufige Wortwahl, um die Islamisierung des Landes zu verschleiern, merkt der Autor des Artikels auf katholisches.info dazu an.

De Kesel forderte Abschaffung des priesterlichen Zölibats und Anerkennung der Homosexualität

Zudem forderte De Kesel die Abschaffung des priesterlichen Zölibats und die Zulassung verheirateter Männer zum Priestertum und im Vorfeld des Weltfamilientreffens in Dublin und der Jugendsynode in Rom gar die Anerkennung der Homosexualität, berichtet katholisches.info.

Der islamische Gebetsruf hat natürlich nichts mit den Opfern des Ersten Weltkriegs zu tun, stellt der Autor des Artikels schlussendlich fest, schon gar nicht in Belgien, und auch überhaupt nichts mit dem Ersten Weltkrieg. Für den Autor liegt der Grund für sein Erscheinen in der  massiven Islamisierung Belgiens, die seit einigen Jahrzehnten und in immer schnellerem Tempo stattfinden würde.

„Jeder Vorwand ist offensichtlich recht, sogar das Gedenken an die Toten des Ersten Weltkriegs, um diesen „veränderten gesellschaftlichen Verhältnissen Rechnung zu tragen“, so der Autor weiter. Tatsächlich würde es sich dabei um die Anerkennung der bereits erfolgten Islamisierung handeln, heißt es in dem Artikel abschließend.

Jenkins Werk ohne Muezzin-Gebetsruf 2017 in Wuppertal aufgeführt

Jenkins Werk wurde bereits mehrfach auch in deutschen Kirchenbauten aufgeführt, so unter anderem in der St. Laurentiuskirche in Wuppertal im Mai 2017. Damals schwärmte Kantor Hans Küblbeck mit den Worten, „Musikalisch hochspannend“. Die Komposition Jenkins verbindet verschiedene Musikstile und Texte verschiedener Religionen miteinander. Ein Bestandteil des Stückes ist der muslimische Gebetsruf, der nach dem Willen des Komponisten damals von einem Imam vorgetragen werden sollte, berichtete die „Westdeutsche Zeitung“.

Nach Diskussionen in der Gemeinde entfiel dieser, so die WZ. Aus anderer Quelle (ein Kommentator auf katholisches.info) heißt es, dass das Generalvikariat des Erzbistums Köln damals eingegriffen habe. Letztendlich gab es in Wuppertal statt des Rufes des Imam einige Minuten der Stille. (er)



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