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Neue Entwicklungen in Korea

Südkorea entfernt Richtung Norden ausgerichtete Propagandalautsprecher

Bis Ende der Woche soll die Armee Südkoreas alle Lautsprecher an der Grenze zu Nordkorea entfernen. Sie übertrugen unter anderem südkoreanische Popmusik und Nachrichten in Richtung des kommunistischen Staates.

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Ein südkoreanischer Arbeiter baut eine Lautsprecheranlage an der Grenze zum Norden ab. Nach den politischen Fortschritten beim innerkoreanischen Gipfeltreffen will Südkoreas Militär die Lautsprecheranlagen zur Propagandabeschallung Nordkoreas an der Grenze entfernen.

Foto: Kim Hong-Ji/dpa/Pool Reuters/AP

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Lesedauer: 2 Min.

Die Regierung in Südkorea hat nach eigenen Angaben begonnen, Propagandalautsprecher von der Grenze zu Nordkorea zu entfernen.
Die Armee habe mit dem Abbau der Geräte begonnen, die südkoreanische Popmusik und Nachrichten übertrugen, sagte ein Sprecher des südkoreanischen Verteidigungsministeriums am Montag vor Journalisten. Ziel der Maßnahme sei es, die Spannungen zu Nordkorea zu reduzieren, betonte er.
Bis Ende der Woche sollen demnach alle Lautsprecher entfernt werden. Wie viele davon derzeit an der Grenze angebracht sind, ließ der Sprecher offen.

Beziehungen zu Nordkorea verbessern

Südkoreas neuer, pro-chinesischer Präsident Lee Jae Myung hat sich der Verbesserung der Beziehungen zu Nordkorea verschrieben. China gilt als wichtigster Unterstützer von Nordkorea.
Bereits kurz nach seinem Amtsantritt Anfang Juni hatte Südkorea die Lautsprecherpropaganda teilweise eingestellt. Kurz darauf stoppte laut der südkoreanischen Armee auch Nordkorea die Übertragung von Lärm über Lautsprecher.
Lee, der als Linker bekannt ist, setzt sich mit dieser Politik gegenüber dem verfeindeten Nachbarn von der seines Vorgängers Yoon Suk Yeol ab, der wegen seiner kurzzeitigen Ausrufung des Kriegsrechts vom Parlament abgesetzt worden war. Nachfolger Lee wurde nach einer sechsmonatigen politischen Krise bei der Präsidentschaftswahl Anfang Juni gewählt. Nun will er Südkorea stabilisieren und die Beziehungen zum kommunistischen Norden verbessern.
Die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea befinden sich auf einem Tiefpunkt. Beide Länder sind auch über sieben Jahrzehnte nach dem Ende des Koreakriegs im Jahre 1953 formell weiterhin im Kriegszustand. Die USA haben Zehntausende Soldaten in Südkorea stationiert, unter anderem zum Schutz Südkoreas. (afp/red)

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