Trump äußert sich besorgt über Verschwinden von saudiarabischem Journalisten

US-Präsident Trump sorgt sich um das Schicksal des vermissten saudiarabischen Journalisten in der Türkei. "Hoffentlich klärt sich das auf," so Trump.
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Demonstranten fordern die Freilassung von Jamal Khashoggi vor dem Saudischen Konsulat in Istanbul, Türkei.Foto: OZAN KOSE/AFP/Getty Images
Epoch Times9. Oktober 2018

US-Präsident Donald Trump sorgt sich um das Schicksal des vermissten saudiarabischen Journalisten Jamal Khashoggi in der Türkei. „Ich bin besorgt“, sagte Trump am Montag im Weißen Haus. „Hoffentlich klärt sich das auf.“ Es seien „einige schlimme Geschichten im Umlauf“, fügte der Präsident hinzu. „Ich mag das nicht.“

Der regierungskritische Journalist Khashoggi wird seit einem Besuch in dem saudiarabischen Konsulat am vergangenen Dienstag vermisst. Laut seiner Verlobten und der türkischen Polizei hat Khashoggi das Gebäude nach dem Betreten nicht wieder verlassen. Der 59-Jährige hatte einen Termin in dem Konsulat, um Papiere für seine Heirat abzuholen.

Die türkische Polizei geht davon aus, dass er in dem Konsulat ermordet wurde. Darauf deuteten erste Ermittlungsergebnisse hin, hieß es am Samstagabend. Saudi-Arabien wies die Vorwürfe zurück.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan forderte Riad am Montag auf, Beweise für die offizielle saudiarabischen Version der Ereignisse vorzulegen. Wenn Saudi-Arabien behaupte, dass der Journalist das Konsulat des Königreichs in Istanbul lebend verlassen habe, „dann müssen die zuständigen Behörden das beweisen“, sagte Erdogan. „Wenn er rausgegangen ist, dann müsst ihr das mit Bildern belegen.“

Khashoggi ist ein Veteran des Journalismus in Saudi-Arabien, doch eckte er wegen kritischer Artikel bei der Führung immer wieder an. Nachdem er vergangenes Jahr in die USA ins Exil gegangen war, schrieb er Meinungsbeiträge für die „Washington Post“ und den britischen „Guardian“. (afp)



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