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UNO fordert weitere 4,7 Milliarden Dollar an Corona-Hilfen

Die UNO benötigt nach eigenen Angeben rund 6,5 Milliarden Dollar für einen Krisenplan zur Bewältigung der Corona-Krise in 20 armen Ländern. Seit dem 25. März gingen rund eine Milliarde Dollar bei der UNO ein.

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UN-Nothilfekoordinator Mark Lowcock.

Foto: JOHANNES EISELE/AFP via Getty Images

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Die UNO fordert weitere 4,7 Milliarden Dollar (4,3 Milliarden Euro) an Hilfen wegen der Corona-Krise. Das Geld werde benötigt, um „Millionen von Leben zu schützen und die Ausbreitung des Coronavirus in fragilen Ländern einzudämmen“, erklärte UN-Nothilfekoordinator Mark Lowcock am Donnerstag. Bei der Vorstellung ihres Krisenplans am 25. März hatten die Vereinten Nationen bereits zwei Milliarden Dollar an Hilfen gefordert, rund die Hälfte davon ist bislang bei ihr eingegangen.
„Die verheerendsten und destabilisierendsten Auswirkungen“ der Pandemie „werden in den ärmsten Ländern der Welt zu spüren sein“, erklärte Lowcock. Sollte jetzt nicht gehandelt werden, müsse sich die Welt auf eine „bedeutende Zunahme von Konflikten, Hunger und Armut vorbereiten“.

20 Länder im Krisenplan

Die Gesamtsumme von 6,7 Milliarden Dollar soll die Kosten des Krisenplans bis Dezember decken. Rund 20 Ländern wird dabei Priorität eingeräumt, darunter Afghanistan und Syrien. Die Forderung nach mehr Geld erfolgte nach Erweiterung der Liste um neun Länder: Benin, Dschibuti, Liberia, Mosambik, Pakistan, die Philippinen, Sierra Leone, Togo und Simbabwe.
Das Geld soll etwa für medizinisches Material, Informationskampagnen und Nahrungsmittel verwendet werden. Lowcock betonte die Notwendigkeit „außergewöhnlicher Maßnahmen“. Die Geldgeber sollten „sowohl aus Solidarität als auch in eigenem Interesse handeln“. Sollten reiche Länder jetzt ärmere Länder vernachlässigen, drohe ein Bumerang-Effekt. (afp)
 

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