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Fläche halb so groß wie Hamburg

Waldbrände Südkorea: Zahl der Toten steigt auf 26

Die Brände gelten bereits als die größten in der Geschichte des Landes. Die Flammen breiten sich weiter aus. Der prognostizierte Regen dürfte die Lage nur minimal entspannen.

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Mitarbeiter des koreanischen Forstdienstes am 27. März 2025 bei der Beobachtung eines Waldbrandes am Straßenrand in Andong.

Foto: ANTHONY WALLACE/AFP via Getty Images

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Die Zahl der Todesopfer bei den Waldbränden in Südkorea ist auf mindestens 26 gestiegen. Weitere 30 Personen wurden durch die Flammen verletzt, wie Südkoreas amtliche Nachrichtenagentur Yonhap berichtete. Mit einer niedergebrannten Waldfläche von rund 36.000 Hektar – eine Fläche knapp halb so groß wie Hamburg – sind die Brände in ihrem Ausmaß bereits die größten in der Geschichte des Landes.
Nach wie vor breiten sich die Flammen den Angaben zufolge unkontrolliert aus. Heute sind für die betroffenen Regionen im Südosten des Landes leichte Regenfälle angesagt, doch dürften die Niederschlagsmengen nicht ausreichen, um die Lage nachhaltig zu entspannen.

37.000 Anwohner in Notunterkünften

Rund 37.000 Anwohner mussten bislang aus ihren Häusern evakuiert und in Notunterkünfte gebracht werden. Einige der betroffenen Landstriche leiden zudem unter Wassermangel und Stromausfällen.
Die Brände haben bereits mehrere historische Stätten zerstört. So brannte ein über 1.000 Jahre alter Tempel vollständig nieder. Auch das historische Hahoe-Dorf, das von der Unesco 2010 zum Weltkulturerbe erklärt worden war, ist von den Flammen bedroht. Die Anwohner wurden zur Evakuierung aufgerufen.
Es handelt sich um die größten Waldbrände in der Geschichte des Landes.

Es handelt sich um die größten Waldbrände in der Geschichte des Landes.

Foto: Lee Moo-yeol/Newsis via AP)/dpa

Das Feuer war am Freitag im Landkreis Sancheong ausgebrochen, etwa 250 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Seoul. Nach Angaben der Behörden haben Winde und eine anhaltende Dürre die Brände begünstigt.
In Südkorea kommt es während Trockenperioden regelmäßig zu Waldbränden. In den vergangenen Jahren haben sowohl die Durchschnittstemperaturen als auch Extremwetter im Land zugenommen, was die Gefahr für Brände deutlich erhöht hat. (dpa/red)

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