25.000 Euro-Reise: Russland finanzierte AfD-Politikern Flug nach Moskau

Russland soll einen Privatflug über 25.000 Euro für die ehemaligen AfD-Politiker Frauke Petry, Markus Pretzell und Julian Flak bezahlt haben. Reiseziel: Moskau.
Titelbild
Frauke Petry und ihr Ehemann Markus PretzellFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times22. Mai 2018

Eine Delegation der AfD hat im Februar 2017 eine Reise nach Moskau unternommen, die von Russland finanziert wurde, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.

Seitens der ehemaligen Parteimitglieder Julian Flak, Frauke Petry und ihrem Ehemann Markus Pretzell reisten sie jedoch nicht im Auftrag der AfD nach Moskau.

Russland soll die, aufgrund des fehlenden Parteiauftrages, als Privatflug einzuordnende Reise finanziert haben. 25.000 soll der Ausflug nach Moskau gekostet haben und wäre somit die größte Zuwendung Russlands an die AfD.

Petry und Pretzell hätten als Abgeordnete die Kostenübernahme der Parlamentsverwaltung in Brüssel und Sachsen melden müssen, was ausblieb. Somit könnte die Übernahme der Flugkosten als Einnahme im Sinne des Parteiengesetzes gelten, was einer illegalen Spende aus dem Ausland gleichkommt.

Der AfD-Vorsitzende Alexander Gauland kritisierte das Verhalten der Delegation: „Den geldwerten Vorteil, den Petry, Pretzell und Flak augenscheinlich angenommen haben, wurde beim Bundesvorstand nicht angezeigt. Wir werden uns schnellstmöglich um Aufklärung in dieser Sache bemühen.“

Der Grünen-Abgeordnete Omid Nouripour sagte der F.A.Z.: „Aber das ist das erste Mal, dass sich eine bisher nur angenommene Verbindung zur AfD nachweisen lässt. Das ist fatal und schockierend. Damit ist die AfD der verlängerte Arm Putins im deutschen Parlament.“

Petry und Pretzell traten im Herbst 2017 aus der AfD aus. (rm)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion