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Auswärtiges Amt

Mehr als im Vorjahr: 2023 wurden fast 125.000 Visa zum Familiennachzug erteilt

In diesem Jahr wurden mehr Visa für den Familiennachzug verteilt als 2022. Die Wartezeiten sind lang.

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Die Einreise erfolgt oft per Flugzeug über den Frankfurter Flughafen.

Foto: Thomas Lohnes/Getty Images

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In Deutschland sind in diesem Jahr einem Medienberichte zufolge fast 125.000 Visa zum Familiennachzug erteilt worden.
Damit wurden im laufenden Jahr mehr Visa zum Familiennachzug erteilt als 2022 mit 117.000, wie die Zeitungen des „RedaktionsNetzwerks Deutschland“ (RND) unter Berufung auf eine Antwort des Auswärtigen Amtes auf eine parlamentarische Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Clara Bünger berichten. Stand der Erhebung ist der 12. Dezember.

Die meisten Visa gingen an die Türkei

Von den 124.625 Visa wurde nur ein kleinerer Teil an Familienangehörige anerkannter Flüchtlinge (10.570), subsidiär Schutzberechtigter (12.067) und Asylberechtigter (254) erteilt, wie die RND-Zeitungen schreiben. Die meisten dieser Visa gingen an Familienangehörige syrischer Migranten und Flüchtlinge.
Deutlich größer (101.734) ist die Zahl der im „allgemeinen Familiennachzug“ erteilten Visa für ausländische Angehörige in Deutschland lebender Menschen, bei denen es sich nicht um Migranten und Flüchtlinge handelt. Hierbei wurden mit 12.536 die meisten Visa an Familienangehörige aus der Türkei erteilt.

Wartezeiten über ein Jahr

In einigen Ländern wie Bangladesch und Pakistan müssen Familienangehörige mehr als ein Jahr auf ein Visum warten, wie die RND-Zeitungen unter Berufung auf die Antwort des Auswärtigen Amtes schreiben.
Auch Antragsteller aus Afghanistan, die an den Botschaften in Islamabad oder Teheran ihr Visum beantragen, müssen sich demnach auf Wartezeiten von mehr als einem Jahr einstellen. (afp)

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