CSU gegen Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Ex-EZB-Chef Draghi: „Was hat er für Deutschland getan?“

Am Freitag soll der ehemalige Präsidenten der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen. "Wir haben Zweifel, ob die Auszeichnung von Herrn Draghi das richtige Signal an die deutschen Sparer ist", heißt es dazu aus der CSU.
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"Man muss sich vor Augen führen, dass nun ausgerechnet der Mann ausgezeichnet werden soll, der mit seiner Zinspolitik seit Jahren für eine Art schleichender Enteignung all jener steht, die vorausschauend zurückgelegt, gespart und für das Alter investiert haben", so die CSU.Foto: EMMANUEL DUNAND/AFP via Getty Images
Epoch Times26. Januar 2020

Gegen die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an den ehemaligen Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) Mario Draghi gibt es Widerstand aus der CSU.

„Warum Herr Draghi das Bundesverdienstkreuz bekommen soll, ist ein Rätsel. Was ist der Verdienst von Herrn Draghi für unser Land?“, sagte CSU-Generalsekretär Markus Blume der „Bild am Sonntag“.

Draghi habe sich zwar zweifelsohne um Europa und die Stabilisierung der Eurozone verdient gemacht, aber der Preis, den die deutschen Sparer dafür zahlten, sei groß.

„Man muss sich vor Augen führen, dass nun ausgerechnet der Mann ausgezeichnet werden soll, der mit seiner Zinspolitik seit Jahren für eine Art schleichender Enteignung all jener steht, die vorausschauend zurückgelegt, gespart und für das Alter investiert haben“, so Blume.

Wir haben Zweifel, ob die Auszeichnung von Herrn Draghi das richtige Signal an die deutschen Sparer ist.“

Am kommenden Freitag soll Draghi von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen. Der Italiener war von 2011 bis 2019 Präsident der EZB. (dts)



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