Drei Minister der neuen Regierung verzichten auf Gottesbezug bei Amtseid
Bei ihrer Vereidigung im Bundestag verzichteten drei Kabinettsmitglieder auf einen Gottesbezug bei ihrem Amtseid. Alle drei stammen aus den Reihen der SPD.

Das Regierungskabinett der neuen GroKo.
Foto: Michele Tantussi/Getty Images
Bei ihrer Vereidigung im Bundestag können Kanzlerin und Minister wählen, ob sie um göttlichen Beistand für ihre Aufgaben bitten. Regierungschefin und Pfarrerstochter Angela Merkel (CDU) beendete am Mittwoch ihren Amtseid mit den Worten „So wahr mir Gott helfe“, auch zwölf ihrer Minister verwendeten den religiösen Zusatz.
Die drei Kabinettsmitglieder, die den Eid ohne Gottesbezug leisteten, stammen aus den Reihen der SPD: Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz, Justizministerin Katarina Barley und Umweltministerin Svenja Schulze.
Das Grundgesetz schafft in den Artikeln 56 und 64 die Möglichkeit, dass der Amtseid „auch ohne religiöse Beteuerung“ geleistet werden kann. Bei der Vereidigung der Vorgänger-„GroKo“ im Dezember 2013 baten alle 15 Minister von CDU, CSU und SPD um göttlichen Beistand. (afp)
Siehe auch:
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.





