Essener Polizeipräsident über Clans: „Integration voll gegen die Wand gefahren“

Die Probleme mit Clans sind in den letzten Jahren gewachsen: Kriminelle Großfamilien sehen den "Staat nur als Beute an". Jan Timke, Bremer Abgeordneter der Wählervereinigung BÜRGER IN WUT (BIW) attestiert dem Essener Polizeipräsident zudem ein "Herz für Linksextreme".
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Essen und Mülheim an der Ruhr sind Clan-Hochburgen.Foto: iStock
Epoch Times29. März 2019

Frank Richter, Polizeipräsident in Essen, ist  für die Sicherheit von über 740.000 Menschen in Essen und Mülheim an der Ruhr verantwortlich. In diesen Städten befindet sich auch die Hochburg krimineller kurdisch-arabischer Großfamilien.

Gegenüber dem „Focus“ teilte Richter mit, dass das Problem mit den Clans „in den vergangenen Jahrzehnten enorm gewachsen ist“, und weiter:

Lange Zeit ist dieses Phänomen vollkommen falsch eingeschätzt worden. In diesem Bereich ist die Integration voll gegen die Wand gefahren, weil sich viele dieser Leute gar nicht eingliedern wollen. Diese Menschen sehen den Staat nur als Beute an.“

Mit acht Kindern im Schnitt bekommen die Familien schnell 5.000 Euro Hartz-IV-Leistungen im Monat zusammen.

Das ist die legale Grundlage, aber das reicht den kriminellen Familienzweigen nicht aus. Wir haben das gesellschaftliche Problem einfach lange Zeit verschlafen.“

Die Polizei versucht, mit Präsenz und Kontrollen gegen die Clans anzukämpfen, die ihre Familie über alles stellt.

Da stehen schnell 60 bis 80 Leute auf der Straße und versuchen die Polizeimaßnahmen zu unterbinden. Selbst bei Prozessen versuchen Clan-Mitglieder Zeugen, Richter und Staatsanwälte einzuschüchtern.“

Mit einer besonderen Aufbauorganisation, arbeiten Beamte aus „Fahndung, Ermittlung und Schutzpolizei im Bereich Clankriminalität unter einem Dach“.  Das ist ein „großer personeller Kraftakt“, der auf eine Dauer von fünf Jahren angelegt ist.

Laut dem NRW-Lagebild haben Clanmitglieder in den letzten drei Jahren 14.225 Straftaten begangen. Dabei zählten die Ermittler 6.449 tatverdächtige Personen, von denen 20 Prozent der Tatverdächtigen für den Kriminaldirektor überraschenderweise Frauen sind.

Das Internet vergisst nicht

Jan Timke, Bremer Abgeordneter der Wählervereinigung BÜRGER IN WUT (BIW) kommentiert das Interview mit Frank Richter auf Facebook und stellt fest:

„Im Jahre 2009 wollte das leider viel zu früh verstorbene Mitglied unserer Wählervereinigung BÜRGER IN WUT (BIW), Dr. Udo Ulfkotte, seinen Spiegel-Bestseller „Vorsicht Bürgerkrieg“ in der monatlich erscheinenden GdP-Mitgliederzeitung „Deutsche Polizei“, die an jedes Mitglied kostenlos versandt wird, bewerben. Dies wurde seinerzeit von der Gewerkschaft mit folgender Begründung abgelehnt:

(….) nach Prüfung durch den Bundesvorstand der Gewerkschaft der Polizei müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir die Anzeige nicht veröffentlichen können. Die Inhalte des dort zu bewerbenden Buches sind nicht gewerkschaftskonform (…)“

Frank Richter sei zu diesem Zeitpunkt Landesvorsitzender in NRW und Bundesschriftführer der GdP gewesen, erklärt Timke weiter. Bereits im Jahre 2008 sei er als GdP-Spitzenfunktionär in die Schlagzeilen geraten, als er sich in einer flammenden Rede der Partei Die Linke angedient habe. Besonders pikant sei dabei, dass zu diesem Zeitpunkt die Linkspartei wegen des Verdachts auf linksextremistische Tendenzen vom NRW-Verfassungsschutz beobachtet wurde. Die WamS titelte zu seinem Parteiauftritt damals: „Polizist mit Herz für Linksextreme?“.

Timkes Fazit: „Hätte Frank Richter das Buch „Vorsicht Bürgerkrieg“ von Dr. Udo Ulfkotte damals aufmerksam gelesen – anstatt es politisch korrekt zu verteufeln und in die rechtspopulistische Ecke zu verbannen –, wäre ihm schon damals ganz deutlich bewusst geworden, wohin diese verfehlte, linksideologische Politik uns alle zukünftig führen wird und welche Probleme/Gefahren sie in sich birgt.“

(sua/nmc)



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