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Kramp-Karrenbauer lädt Konservative zur Mitarbeit ein

CDU-Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer hat den konservativen Flügel ihrer Partei zur Mitarbeit am neuen Grundsatzprogramm eingeladen. "Die CDU hat drei Wurzeln - die christlich-soziale, die liberale und die konservative. Alle drei sind uns gleichermaßen wichtig", sagt sie.

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Saarlands Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU)

Foto: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images

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CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer hat den konservativen Flügel ihrer Partei zur Mitarbeit am neuen Grundsatzprogramm eingeladen.
„Die CDU hat drei Wurzeln – die christlich-soziale, die liberale und die konservative. Alle drei sind uns gleichermaßen wichtig“, sagte sie den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. „Bei unserem beginnenden Grundsatzprogramm-Prozess wird es viele Möglichkeiten für unsere Mitglieder geben, sich in die Debatten einzubringen.“ Hierzu sei jeder eingeladen, „der konstruktiv und an der Sache orientiert mitmachen möchte“, sagte Kramp-Karrenbauer.
Der Vorsitzende der sogenannten Werte-Union, die sich als ein Wortführer des konservativen Flügels versteht, begrüßte den Appell. „Wir haben bereits schriftlich Kontakt zu Frau Kramp-Karrenbauer aufgenommen und freuen uns auf den Dialog“, sagte Alexander Mitsch der Deutschen Presse-Agentur in Schwetzingen. „In die Diskussion des neuen Grundsatzprogramms werden wir insbesondere die Inhalte des konservativen Manifests der Werte-Union einbringen“, kündigte Mitsch an.
Heute wollen unionsinterne Kritiker von Kanzlerin Angela Merkel im badischen Schwetzingen ein „konservatives Manifest“ verabschieden. Darin wird unter anderem die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht sowie die Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft gefordert. Mitsch sieht das Papier als Rückkehr zum „Markenkern“ der Union.
Dem Konstanzer Politikwissenschaftler Wolfgang Seibel sind die Positionen der Merkel-Kritiker noch zu unkonkret. „Man darf konservative Positionen nicht bloß ins Schaufenster hängen, sondern muss auch realisierbare Konzepte anbieten“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Wer dies tue, sei der AfD „haushoch überlegen“. (dpa)

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