Laschet erwartet „das härteste Weihnachtsfest seit Jahrzehnten“ – Schwesig will keine „Salamitaktik“

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Armin LaschetFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times17. November 2020

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat sich skeptisch zu den Aussichten auf ein unbeschwertes Weihnachtsfest geäußert. „Es wird kein Weihnachten wie jedes andere“, sagte Laschet am Montagabend in Düsseldorf im Anschluss an die Beratungen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über die Corona-Pandemie. „Es wird das härteste Weihnachtsfest sicher, das wir seit Jahrzehnten erlebt haben.“

Laschet sagte, Ziel der Ministerpräsidenten und der Bundeskanzlerin sei es, der Bevölkerung zu Weihnachten möglichst viele Begegnungen zu ermöglichen. Ob dies gelinge, hänge aber auch vom Verhalten der Bevölkerung ab. Nach ihren Beratungen appellierten die Länderchefs und Merkel an die Bürger, ihre Kontakte derzeit auf ein Minimum zu reduzieren.

Schwesig verteidigt Widerstand gegen schärfere Corona-Beschlüsse

Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD), hat ihren Widerstand gegen schärfere Corona-Beschlüsse bei den Bund-Länder-Beratungen am Montag verteidigt. „Ich bin gegen eine Salamitaktik, sondern für ein Gesamtkonzept, dass den Bürgerinnen und Bürgern eine Perspektive für den Dezember und Januar gibt“, sagte Schwesig am Montagabend. Deshalb habe sie sich dagegen gewandt, am Montag einzelne Maßnahmen zu beschließen.

So könne es etwa keine bundesweite Maskenpflicht in Grundschulen geben, wenn es in Mecklenburg-Vorpommern eine geringere Inzidenz gebe, sagte Schwesig. Länder mit hoher Inzidenz könnten längst härtere Einschränkungen beschließen, fügte sie hinzu.

Bund und Länder hatten sich am Montag bei mehr als fünfstündigen Beratungen nicht auf neue Beschlüsse zur Eindämmung der Corona-Pandemie verständigen können, wie sie die Bundesregierung vorgeschlagen hatte. Beschlüsse soll es nun bei einem weiteren Gespräch am Mittwoch kommender Woche geben. Dann sollten auch Antworten für Dezember und Januar gegeben werden, sagte Schwesig. (afp)



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