Merkel und Kramp-Karrenbauer fliegen in zwei Maschinen in die USA: „Mitflug nicht erwünscht“

Zuerst sollten Angela Merkel und Annegret Kramp-Karrenbauer im gleichen Flugzeug nach New York fliegen. Doch Anfang dieser Woche habe das Kanzleramt dem Bundesverteidigungsministerium signalisiert, dass ein Mitflug von Kramp-Karrenbauer nicht gewünscht sei.
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Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer.Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images
Epoch Times22. September 2019

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) fliegen heute fast zeitgleich in zwei Maschinen der Luftwaffe an die Ostküste der USA.

Merkel soll mit dem Regierungsairbus A340 um 15:30 Uhr ab Berlin-Tegel zum UN-Klimagipfel in New York starten, berichtet die „Bild am Sonntag“.

Kramp-Karrenbauer werde nach den Planungen der Bundeswehr um 16 Uhr mit dem Truppentransporter A310 ab Berlin-Tegel nach Washington aufbrechen. Dort will sie am Montag ihren US-Amtskollegen Mark Esper treffen.

Das Bundesverteidigungsministerium hätte ursprünglich geplant, dass Kramp-Karrenbauer mit ihrer Delegation in der Kanzler-Maschine mitfliegt, berichtet „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf eigene Informationen.

Der Airbus A340 sollte erst in New York zwischenlanden und dann weiter nach Washington fliegen. Denn die deutsche Regierungsmaschine hat keine Genehmigung, auf dem New Yorker Flughafen bis zum Rückflug am Dienstag zu parken, und deshalb zu einem Ausweichflughafen weiterfliegen muss.

Kanzleramt: Mitflug von Kramp-Karrenbauer nicht gewünscht

Weil Kramp-Karrenbauer bereits am Montagabend Ortszeit die Rückreise antreten wird, habe sie ursprünglich zurück per Linienflug von Washington nach Frankfurt fliegen wollen. Die Flugtickets seien bereits geordert worden, berichtet die Zeitung weiter.

Doch Anfang dieser Woche habe das Kanzleramt dem Bundesverteidigungsministerium signalisiert, dass ein Mitflug von Kramp-Karrenbauer nicht gewünscht sei und die Anreise eigenständig erfolgen solle, berichtet „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf Regierungskreise.

„Im Zuge der Planungen dieser Reise haben wir uns bemüht, den Einsatz der Flugzeuge zu optimieren“, erklärte ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums.

Flugplanung und Auswahl des Flugzeugmusters richteten sich „nach dem jeweiligen Zielflughafen, der Flugstrecke sowie der zu transportierenden Delegationsgröße und natürlich den terminlichen Verpflichtungen der Regierungsmitglieder“.

Getrennte Anreise kann nicht an zu wenig Platz liegen

Einen konkreten Grund für die getrennte Anreise sei nicht genannt worden, berichtet die Zeitung weiter. An zu wenig Platz könne es nicht liegen. Der A340 habe rund 120 Sitzplätze, die Delegation von Merkel umfasst rund 55 Personen. Kramp-Karrenbauer, die nun im mehr als 200 Plätze umfassenden Truppentransporter reist, werde von knapp 15 Personen begleitet.

Das Bundeskanzleramt habe sich selbst nicht äußern wollen und habe auf die Antwort des Bundesverteidigungsministeriums verwiesen, berichtet die „Bild am Sonntag“. Auf Nachfrage, ob das Kanzleramt nicht wollte, dass Kramp-Karrenbauer im Merkel-Flieger sitzt, habe es keine Antwort gegeben. (dts)



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