Oettinger sieht keinen drohenden Autoritätsverlust für Merkel

EU-Haushaltskommissar Oettinger sieht keinen drohenden Autoritätsverlust für Kanzlerin Merkel nach deren Rückzug von der CDU-Spitze.
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EU-Haushaltskommissar Oettinger.Foto: Wiktor Dabkowski/ZUMA Wire/dpa
Epoch Times30. Oktober 2018

EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger (CDU) sieht keinen drohenden Autoritätsverlust für Kanzlerin Angela Merkel nach deren Rückzug von der CDU-Spitze. „Ich erwarte das Gegenteil. Wir brauchen jetzt eine Kanzlerin, die den Rücken frei hat, gerade für die großen europäischen Aufgaben“, sagte Oettinger der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Merkel könne sich jetzt „ganz auf das eine Amt konzentrieren. Die gesamte Union muss sie dabei unterstützen“. Oettinger zollte Merkel großen Respekt: „Es ist beeindruckend, wie nüchtern und ohne Aufhebens sie ihr Amt nach 18 Jahren zur Verfügung stellt“, sagte er der Zeitung und warnte mit Blick auf das Rennen um ihre Nachfolge: „Was nicht passieren darf: Dass zerstört wird, was 18 Jahre lang von Angela Merkel geschaffen worden ist.“

Der frühere Ministerpräsident von Baden-Württemberg sprach sich gegen einen Kurswechsel der Partei aus: „Die Aufgaben für die CDU sind spannend und vielfältig. Sie lassen sich nicht in eine Rechts-links-Arithmetik einordnen.“

Eindringlich ermahnte der EU-Kommissar die SPD, die Große Koalition nicht zu verlassen: „Die SPD darf jetzt kein Harakiri machen. Durch einen Bruch der Regierung würde Deutschland auf europäische Ebene abermals gelähmt“, sagte er der NOZ. In der EU werde erwartet, dass die Bundesregierung mit ihren führenden Köpfen „nach der Hessen-Wahl jetzt in Brüssel ihrer Verantwortung gerecht wird“. (dts)



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