Özdemir kritisiert Grüne in Schleswig-Holstein: Vollverschleierung ist kein Kopftuch

Grünen-Politiker Cem Özdemir teilt die Meinung seiner Parteikollegen in Schleswig-Holstein zur Burka und Nikab nicht. Er ist für ein Verbot der Vollverschleierung.
Titelbild
Cem Özdemir.Foto: ODD ANDERSEN/AFP/Getty Images
Epoch Times3. Februar 2020

Grünen-Politiker Cem Özdemir hat in der Debatte um ein Verbot der Vollverschleierung an Hochschulen die Position der Grünen-Fraktion Schleswig Holstein scharf kritisiert.

Zu „Bild“ (Montagausgabe) sagte Özdemir: „Auch wenn es nur um einen Fall geht, sind Burka oder Nikab etwas ganz anderes als etwa ein Kopftuch.“ Es gehe darum, „die Frau als Mensch im öffentlichen Raum unsichtbar zu machen“, so Özdemir.

Auch Tübingens Bürgermeister, der Grünen-Politiker Boris Palmer, distanzierte sich von den Schleswig-Holsteiner Grünen. „Burka und Nikab haben in einer aufgeklärten Gesellschaft keinen Platz“, sagte Palmer der „Bild“.

Die Grünen in Schleswig-Holstein lehnen einen Gesetzesentwurf der CDU ab, der es Hochschulen erlauben würde, Trägerinnen von Gesichtsschleiern wie der Burka oder des Nikab von Lehrveranstaltungen auszuschließen.

Die Landesvorsitzende der Grünen begründet die Ablehnung damit, dass es eine „weltoffene und rechtsstaatliche Gesellschaft“ auszeichne, dass „religiöse Symbole“ getragen werden dürfen.

Auslöser der Debatte ist der Fall einer muslimischen Studentin an der Universität Kiel, die mit einem islamischen Gesichtsschleier (Nikab) in die Vorlesungen gekommen war. Die Universität hatte ein Verbot ausgesprochen und sich anschließend an die Landesregierung gewandt.

Verschleierung von Kindern äußert problematisch

Bereits in einer ZDF-Sendung mit Markus Lanz nannte Cem Özdemir die Gründe für die Ablehnung der Verschleierung insbesondere von jungen Mädchen. Er kritisierte die Frühsexualisierung von Kindern. Die Verhüllung von Mädchen diene dazu, dass ihre weiblichen Reize für einen Mann unsichtbar zu machen.

Dies hält Özdemir diese Einstellung für äußerst problematisch. Statt die Kinder zu verhüllen, sollte der erwachsene Mann vielmehr eine Therapie machen, sagte der Grüne-Politiker im Interview. Es sei nicht normal, wenn ein Mann seine Triebe nicht zurückhalten kann, wenn er ein kleines Mädchen sieht.

Statt die Fehler beim Kind zu suchen, sollte der Mann die Probleme bei sich suchen und seine Augen verschleiern. Erwachsene Frauen sollten das selbst entscheiden, sagte der Politiker. Dazu wolle er sich nicht äußern. (dts/nh)



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