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Prozess zu tödlicher Messerattacke von Chemnitz beginnt - Publikum und Prozessbeteiligte durch Glasscheibe getrennt

Der tödliche Messerangriff auf einen Deutschen in Chemnitz löste vor sieben Monaten gewaltsame Unruhen und heftige politische Debatten aus. Jetzt steht ein syrischer Asylbewerber vor Gericht.

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Ein Holzkreuz und ein Foto des Opfers stehen zwischen Blumen und Kerzen am Tatort.

Foto: Monika Skolimowska/Archiv/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Sieben Monate nach der tödlichen Messerattacke auf einen Deutschen in Chemnitz beginnt heute der Prozess gegen einen der mutmaßlichen Täter. Der syrische Asylbewerber muss sich vor dem Landgericht Chemnitz unter anderem wegen Totschlags verantworten.
Ihm wird vorgeworfen, gemeinsam mit einem flüchtigen Mittäter Ende vorigen Augusts den 35-Jährigen durch Messerstiche getötet zu haben. Zudem sollen sie zwei weitere Männer teils schwer verletzt haben. Die Tat führte zu Bürgerdemonstrationen in der Stadt.
Aus Sicherheitsgründen und wegen des großen öffentlichen Interesses findet der Prozess nicht in Chemnitz, sondern in einem vom Oberlandesgericht Dresden genutzten Gebäude statt. Der Sicherheitssaal war mit Millionen-Aufwand für den Prozess gegen die rechtsextreme Terror-Vereinigung „Gruppe Freital“ hergerichtet worden. Publikum und Prozessbeteiligte sind durch eine Glasscheibe getrennt.
Vor Prozessbeginn war die Verteidigung des Angeklagten vor dem Bundesgerichtshof mit dem Antrag gescheitert, den Prozess außerhalb von Sachsen, Thüringen und Brandenburg durchzuführen. Zuletzt hatte auch das Oberlandesgericht Dresden es abgelehnt, das Verfahren des Landgerichts Chemnitz dem Landgericht Leipzig zu übertragen. (dpa)

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