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Sachsens AfD-Spitze verhängt Parteistrafen gegen Mitglieder von Chatgruppe

Die sächsische AfD untersucht eine Chat-Gruppe und verhängte interne Strafen wegen ungeeignetem Verhalten.

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Alternative für Deutschland (AfD)

Foto: über dts Nachrichtenagentur

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Der sächsische AfD-Landesvorstand hat Parteistrafen gegen Mitglieder einer Chatgruppe verhängt, die untereinander teils neonazistische und gewaltverherrlichende Inhalte austauschten. Gegen den Vorsitzenden des Kreisverbands Vogtland seien ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet und eine Ämtersperre verhängt worden, wie der Landesverband am Mittwoch in Dresden nach einer Anhörung mitteilte.
Auch ein weiteres Mitglied wurde mit einer Ämtersperre belegt. Darüber hinaus kündigte der Landesverband ein Parteiausschlussverfahren an. Ein AfD-Mitglied trat nach der Anhörung aus der Partei aus, ferner wurden demnach zwei Rügen ausgesprochen und alle namentlich bekannten Chatmitglieder verwarnt.
Mehrere Medien hatten zuvor über interne Untersuchungen zu einer geschlossenen AfD-Chatgruppe berichtet, in der neonazistische und menschenverachtende Inhalte verbreitet wurden. Danach sollen mindestens neun Politiker der AfD im Kreisverband Vogtland beteiligt gewesen sein.
Zwischen Dezember 2017 und März 2018 wurden demnach in der Gruppe unter anderem Fotomontagen zur standrechtlichen Erschießung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gepostet und Fotos von Wehrmachtsdevotionalien verbreitet.
Sachsens AfD-Landeschef Jörg Urban erklärte, derartiges Verhalten sei „geeignet, das Ansehen der sächsischen Alternative für Deutschland nachhaltig zu schädigen“. „Künftig werden wir in ähnlich gelagerten Fällen genauso vorgehen.“ (afp)

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