Schweizer „Tages-Anzeiger“: Versagen der deutschen Regierung baut AfD auf
„Die Geduld vieler Deutschen, die Missstände [der Migrationspolitik] weiter zu tolerieren, schwindet rapide" schreibt der Schweizer "Tages-Anzeiger". Doch die regierende Mitte handelt nicht entsprechend.

Vor einer Parade zur Schweizer Bundesfeier am 1. August in Zürich.
Foto: iStock
Der Schweizer „Tages-Anzeiger“ beschäftigt sich am Samstag mit den Problemen der Migrationspolitik in Deutschland. Er schreibt:
„Die Geduld vieler Deutschen, diese Missstände weiter zu tolerieren, schwindet rapide. Doch statt die praktischen Probleme anzupacken, ergeht sich die regierende Mitte lieber in Symbolpolitik oder verstrickt sich mit der Rechten in nutzlose weltanschauliche Debatten, ob Einwanderung ein Fluch sei oder ein Segen.“
Und weiter:
„Es ist vor allem dieses Regierungsversagen, für das (Bundeskanzlerin Angela) Merkel letztlich die Verantwortung trägt, das die AfD aufbaut. Am besten bekämpft man die Partei folglich, indem man diese Probleme löst. Nicht indem man gleich empört „Ausländer!“ schreit wie die AfD.“
Manche seien Angsthasen oder Hetzer, schreibt der Tagesanzeiger. So sei die „deutsche Demokratie mittlerweile 70 Jahre alt, erprobt, widerstandsfähig, fest verwurzelt und jedenfalls nicht so leicht zu erschüttern, wie manche Angsthasen oder Hetzer nun meinen. Das gilt sogar für den aus vielen Gründen fragileren Osten Deutschlands. Selbst für Sachsen.“ (dpa)
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