Logo Epoch Times

Söder: Kramp-Karrenbauer-Nachfolge sollte zügig geklärt werden

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder schätzt die derzeitige Lage für die CDU als ernst ein. Selbst kandidieren, will er nicht. Bayern sei nach wie vor sein Zuhause.

top-article-image

Markus Söder

Foto: CHRISTOF STACHE/AFP/Getty Images

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Der CSU-Vorsitzende und bayerische Ministerpräsident Markus Söder drängt die Schwesterpartei CDU, ihre Führungsfrage zügig zu klären.
„Ich glaube, es ist schon notwendig, dass man früher als nur im Laufe des Jahres zumindest einen Entscheidungsweg findet“, sagte er in einem Interview des Bayerischen Rundfunks, das am Montagabend ausgestrahlt werden sollte. „Jetzt da möglicherweise einen Schönheitswettbewerb zu machen, wer wann wo besser ist, wird nicht mehr Stabilität bringen.“
Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hatte zuvor erklärt, dass sie nicht Kanzlerkandidatin der Union werden und den Parteivorsitz in absehbarer Zeit abgeben wolle.
Im Sommer solle die Frage der Kanzlerkandidatur geklärt werden – diese Person solle dann auf dem Parteitag im Dezember zu ihrem Nachfolger oder ihrer Nachfolgerin an der CDU-Spitze gewählt werden.
Söder hatte schon früher mehrmals erklärt, selbst nicht an der Kanzlerkandidatur interessiert zu sein. Im Bayerischen Rundfunk bekräftigte er das: „In Bayern ist mein Standort und mein Anker, ich bin bei den bayerischen Wählerinnen und Wählern im Wort.“ Er sei überzeugt, dass sich jemand findet „in der CDU, der unbedingt will“.
Zugleich schätzte Söder die Lage als ernst ein. „Das ist jetzt alles keine ‚Spielchensache'“, sagte er. „Es geht um die Zukunft der CDU, es geht um die Stabilität von Volksparteien und auch um die Stabilität der Bundesregierung.“ (afp)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.