SPD und Grüne führen Sondierungsgespräche für rot-rot-grüne Koalition in Bremen
In Bremen kamen SPD und Grüne zu ersten Sondierungsgesprächen nach der Bürgerschaftswahl zusammen. Nach der Wahl plädiert die CDU für eine Jamaika-Koalition, die SPD möchte ein rot-rot-grünes Bündnis erreichen.

Der amtierende Bürgermeister von Bremen und Spitzenkandidat der SPD, Carsten Sieling.
Foto: Ole Spata/dpa
In Bremen sind SPD und Grüne am Donnerstag zu ersten Sondierungsgesprächen nach der Bürgerschaftswahl zusammengekommen. Das rund viereinhalbstündige Treffen in der Landesgeschäftsstelle der Grünen, an dem unter anderen SPD-Bürgermeister Carsten Sieling teilnahm, sei „konstruktiv“ verlaufen, sagte Grünen-Fraktionschefin Maike Schaefer der Nachrichtenagentur AFP. Als Schwerpunkte ihrer Partei nannte sie den Klimaschutz, eine Verkehrswende und Qualität in der Bildung.
Die Bürger hätten bei der Wahl am Sonntag ausgedrückt, dass sie „kein Weiter so“ wollten, fügte Schaefer hinzu. Über die Inhalte des Gesprächs vereinbarten die Teilnehmer Vertraulichkeit.
Der Wahlgewinner CDU plädiert für Jamaika-Koalition
Am Mittwoch hatten sich bereits Spitzenvertreter von CDU und Grünen zu einem ersten Sondierungsgespräch getroffen. In den kommenden Tagen wollen die Parteien zunächst in wechselnden Zweierkonstellationen die Möglichkeiten für Regierungskoalitionen ausloten. Erste Dreiergespräche könnten ab kommender Woche folgen.
Die CDU, die bei der Wahl vom Sonntag laut amtlicher Hochrechnung mit knappem Vorsprung vor der SPD stärkste Kraft wurde, strebt die Bildung einer Jamaika-Koalition mit Grünen und FDP an.
Parallel möchte die SPD ein rot-rot-grünes Bündnis mit Grünen und Linken schmieden. Der Ausgang der anstehenden Gespräche gilt als offen. Das vorläufige amtliche Endergebnis steht noch aus. (afp)
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