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Todestag von Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß - Demonstrationen in Berlin

In Berlin haben mehrere hundert Menschen gegen die jährliche Neonazi-Veranstaltung zum Todestag von Rudolf Heß demonstriert.

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Neonazi.

Foto: Sebastian Willnow/Archiv/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Mehrere hundert Menschen haben in Berlin-Spandau gegen einen Aufmarsch von Neonazis zum Todestag des Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß protestiert.
„Kein Platz für Nazis“ stand auf Luftballons. Ältere Damen hielten Transparente hoch mit der Aufschrift „Omas gegen Rechts“ oder „Spandau bleibt nazifrei“.
Die Demonstrationen richteten sich gegen die jährlich stattfindende Neonazi-Veranstaltung zum Todestag von Heß, der sich laut offiziellen Angaben am 17. August 1987 im Kriegsverbrechergefängnis in Spandau das Leben genommen hatte. Aufgerufen zu den Protesten hatten Parteien, Gewerkschaften, Kirchen und Initiativen.
Die Rechtsextremisten hatten für ihre Kundgebung rund 500 Teilnehmer angemeldet. Zum Auftakt kam allerdings nur gut ein Dutzend Teilnehmer. Bislang sei die Situation ruhig, sagte eine Polizeisprecherin am Mittag. Rund 2300 Polizisten seien im Einsatz, um die beiden Lager voneinander fernzuhalten und Gewaltausbrüche zu verhindern.
Vor einem Jahr waren zum 30. Todestag von Heß Hunderte Neonazis durch Spandau gezogen. Sie kamen jedoch nicht weit, weil sie durch Blockaden der zahlreichen Gegendemonstranten gestoppt wurden. Für die größte Protestaktion waren am Samstag 4000 Teilnehmer angekündigt. (dpa)

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