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Türkische Delegation enttäuscht über Stadt Köln vor Moschee-Eröffnung

Präsident Erdogan hat überlegt, ob er nicht seinen Besuch in Köln absagen sollte – nachdem die Kölner Behörden die Außenveranstaltung an der Moschee absagten. Doch er ist nun in Köln gelandet.

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Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei, wünscht sich einen Neustart der türkisch-deutschen Beziehungen.

Foto: Kay Nietfeld/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Die türkische Delegation von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan ist nach Angaben eines prominenten Mitglieds „sehr enttäuscht“ über die mangelnde Unterstützung der Stadt Köln vor der Moschee-Eröffnung am Nachmittag.
Kölner Behörden hatten am Vorabend eine geplante Außenveranstaltung abgesagt, weil der Moscheebetreiber Ditib kein angemessenes Sicherheitskonzept für die erwarteten Menschenmassen vorgestellt habe. Nun dürfen nur geladene Gäste ins Innere der Moschee.
Der Erdogan-Vertraute Mustafa Yeneroglu sagte jedoch am Samstag, dass zum ersten Mal am Mittwochnachmittag von dieser Erwartung die Rede gewesen sei. Konkretisiert worden seien die Vorstellungen erst am Donnerstagnachmittag.
„Damit hat die Polizei objektiv unmöglichen Vorgaben gesetzt, gegenüber der Öffentlichkeit aber das Gegenteil gesagt“, sagte Yeneroglu. „Das Ganze ist unschön, wo auf der anderen Seite die Türkei ständig wegen Beschneidung der Versammlungsfreiheit und anderem kritisiert wird“, sagte Yeneroglu, der selber lange in Köln gelebt hat. Er sei „verbittert“.
Zum Abschluss seines Staatsbesuchs wollte Erdogan im Kölner Stadtviertel Ehrenfeld den großen Komplex mit einer 20-minütigen Rede einweihen.
Yeneroglu zufolge habe der Präsident nach der Absage der Außenveranstaltung überlegt, ob er den Köln-Besuch nicht absagen und gleich in die Türkei zurückfliegen sollte. „Aber der Präsident will, dass das ein erfolgreicher Staatsbesuch bleibt, deshalb hat er sich entschieden, trotzdem nach Köln zu kommen.“ (dpa)

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