WELT-Chefredakteur: „Zuwanderer müssen unser Land in jeder Hinsicht bereichern“

Das, was nicht mehr aufzuhalten ist, muss jetzt in die richtige Richtung gelenkt werden. WELT-Chefredakteur Ulf Poschardt fordert mehr Realismus "im Umgang mit toxischen Fehlentwicklungen" hinsichtlich der Zuwanderung.
Epoch Times28. März 2018

„Nur wenn Integration gelingt, bleibt Deutschland stabil“, titelt WELT-Chefredakteur Ulf Poschardt seinen jüngsten Beitrag zum Thema Zuwanderung und fordert mehr Realismus „im Umgang mit toxischen Fehlentwicklungen“.

Deutschland sei noch nie eine erfolgreiche Integrationsinstanz gewesen, urteilt der Journalist. Hinderlich sei dabei eine „Verdruckstheit im Umgang mit nationaler Identität nach 1945“ gewesen, sowie „die Verweigerung in der Globalisierung, auf Migration rechtzeitig mit einem modernen, wirtschaftsorientierten Zuwanderungsgesetz zu reagieren“.

Am schädlichsten jedoch war für Poschardt „die einladende Opulenz von Teilen des Sozialstaates, die Leistungen anbieten ohne Gegenleistung – und ohne Zwang zum Austausch mit anderen Bürgern“. So seien Parallelgesellschaften entstanden.

Der Antisemitismus und auch die Christenfeindlichkeit habe dabei schon längst vor 2015 in den abgeschotteten Gruppen geschwelt. Laut Poschardt war dies „der Kollateralschaden von kultureller Abschottung mit arabischen TV-Stationen, ferngesteuerten Moscheen und Familien, die es sich zur Aufgabe machen, ihre Kinder gegen die schädlich wahrgenommenen Einflüsse der westlichen Dekadenz zu immunisieren.“

Doch hätten nicht alle Muslime diesen Irrsinn mitgemacht. Es gebe durchaus auch viele Erfolgsgeschichten über Muslime, die in unserer Gesellschaft ihren Platz gefunden hätten, die beispielsweise Firmen gründeten oder „großartige Filme und Bücher produzieren“.

In Unions-regierten Ländern habe das seiner Meinung nach besser funktioniert als in „rot-grün regierten Ländern und Stadtstaaten wie NRW, Bremen und Berlin“.

Der Staat hat aufgegeben?

Die Tatsache, dass man in den Städten „rechtsfreie Räume zugelassen“, in Moscheen „türkische und iranische Kontrolle hingenommen“ und in Schulen „Lehrer und Rektoren mit Gewalt und Einschüchterung alleingelassen“ habe, erklärt Poschardt mit einem „Aufgeben“ von Seiten des Staates.

Das kann „aus falsch verstandenem Multikulturalismus und dem naiven Glauben, dass sich alles schon auswachsen würde“ heraus geschehen sein, oder schlicht aus „Feigheit, Faulheit oder Dummheit“, meint Poschardt.

Die Idee von Zuwanderung dürfe nicht eine „Arme Opfer“-Haltung von Seiten der muslimischen Vertreter in Deutschland sein, was den „Größenwahn und Aggression gegen Andersdenkende und -glaubende verschärft“, sondern, die Idee von Zuwanderung müsse es laut Poschardt sein, „es allen in der bestehenden Gesellschaft zu zeigen“.

Jüdische und persische Migration sei bisher eine „Quelle von Bereicherung und Verfeinerung“ gewesen. Die polnischen Migranten etwa habe man in England für ihren Fleiß, ihren Anstand und ihr handwerkliches Können geschätzt und Deutsche in der Schweiz habe man „für ihre Pedanterie und ihr Strebertum bestaunt und auch ein wenig verachtet“ – das alles aber würde bereichern anstatt zu zerstören.

Hier müssen wir unverzüglich hin

Und genau das sei es, wo Deutschland ganz schnell hinkommen müsse, rät Poschardt. „Wenn sich die Kanzlerin und eine Mehrheit der Bevölkerung entschieden hat, als humanitäre Großmacht zu brillieren, müssen die Rahmenbedingungen angepasst werden“, schreibt er.

Für die, die hier bleiben wollten, müssten Kitas und Schulen zur Pflicht werden, ebenso das Beherrschen der deutschen Sprache. Moscheevereine, die nur Marionetten ausländischer Regierungen seien, gehörten verboten und die Migranten müssten schnellstens in den Arbeitsmarkt eingeschleust werden.

Und Poschardt abschließend: Von jedem jungen Mensch, der zu uns kommt, sollten wir nicht nur erwarten sondern auch einfordern, dass er unser Land in jeder Hinsicht bereichert.

(mcd)



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