Leverkusen mit peinlichem Auftakt-Patzer gegen Lok Moskau

Nach dem ersten Spiel schon vor dem Aus: Der Achtelfinal-Traum von Bayer Leverkusen in der Champions League scheint nach dem Auftakt-Patzer gegen Lokomotive Moskau trotz Eigentor-Schützenhilfe von Benedikt Höwedes fast illusorisch.Im Duell der Auß
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Die Spieler von Bayer Leverkusen hadern mit der Niederlage gegen Lokomotive Moskau.Foto:  Rolf Vennenbernd/dpa
Epoch Times18. September 2019

Nach dem ersten Spiel schon vor dem Aus: Der Achtelfinal-Traum von Bayer Leverkusen in der Champions League scheint nach dem Auftakt-Patzer gegen Lokomotive Moskau trotz Eigentor-Schützenhilfe von Benedikt Höwedes fast illusorisch.

Im Duell der Außenseiter in der Hammergruppe D kassierte die übernervös wirkende Fußball-Bundesligist am Mittwochabend nach fast schon grotesken Gegentoren gegen den russischen Pokalsieger eine nicht eingeplante 1:2 (1:2)-Heimniederlage – und muss nun nacheinander zu den übermächtig scheinenden Top-Teams Juventus Turin (1. Oktober) und Atlético Madrid (22. Oktober) reisen. Selbst das Überwintern in der Europa League ist im erwarteten Fernduell mit Moskau in Gefahr.

Dabei hatte der 2014er-Weltmeister Benedikt Höwedes Bayer mit einem unglücklichem Eigentor eigentlich wieder in die Spur verholfen (25.), nachdem Grzegorz Krychowiak die Gäste nach einem ersten Leverkusener Patzer erstmals in Führung gebracht hatte (16.). Doch Dimitri Barinow (37.) nutzte einen weiteren dicken Fehler von Bayer-Torhüter Lukas Hradecky zum Siegtreffer.

„Es ist ganz klar unsere Aufgabe zu gewinnen“, hatte Bayer-Trainer Peter Bosz noch einen Tag zuvor gefordert. Doch von einem Siegeswillen war vor 26.592 Zuschauern bei seinem Team nur wenig zu sehen. Von Beginn an taten sich die Leverkusener gegen die defensiven Moskauer schwer. Zwar hatten die Gastgeber wesentlich mehr Ballbesitz als ihr Gegner, doch in Gefahr brachten sie die von Höwedes organisierte Lok-Abwehr kaum. Im Gegenteil: Die Werkself, die wie schon beim 0:4 bei Borussia Dortmund in der Bundesliga auf Kerem Demirbay (Rückenprobleme) verzichten musste, sorgte selbst dafür, dass der russische Pokalsieger ins Spiel kam.

So verlor Leon Bailey nach einem Einwurf den Ball im Mittelfeld an Moskaus Joao Mario, der auf Krychowiak passte. Und der polnische Nationspieler vollendete zur Freude der rund 260 Lok-Fans. Zu dem Zeitpunkt hatte das Bayer-Team 87 Prozent Ballbesitz aufzuweisen.

Das Gegentor erhöhte die Nervosität der Leverkusener noch einmal. Und dennoch kamen sie durch den bis dahin einzigen gelungenen Angriff zum Ausgleich. Den Schuss von Bayers Charles Aranguiz lenkte Höwedes (25.) ins eigene Tor. Mehr Sicherheit brachte der Treffer dem Bosz-Team nicht. Weiterhin schlichen sich Fehler ein. Den gravierendsten leistete sich Keeper Hradecky, als er den Ball Barinow (37.) in die Füße spielte.

Zur zweiten Halbzeit brachte Bayer-Coach Bosz Lucas Alario für den schwachen Bailey. Die Aktionen der Leverkusener wurden zunächst zwingender. Erst Kevin Volland (49.), der schon Sekunden vor der Pause per Kopf eine Chance vergab, dann das bis dahin unauffällige Mega-Talent Kai Havertz (50.) und Alario (53.) ließen Möglichkeiten aus. Bayer drückte weiter, richtig gefährlich vor dem Tor der Russen wurde es nicht mehr. Den Leverkusenern fehlten Ideen und Inspiration, um die Gäste noch in Verlegenheit zu bringen. (dpa)



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