Nach Sturz bei Paris-Roubaix: Belgier Goolaerts gestorben

Radprofi Michael Goolaerts ist tot. Der 23 Jahre alte Begier starb nach einem Herzstillstand während des Frühjahrsklassikers Paris-Roubaix in einem Krankenhaus in Lille, wie sein Team mitteilte.
Titelbild
Der Belgier Michael Goolaerts wird nach seinem Unfall medizinisch versorgt.Foto:  David Stockman/BELGA/dpa
Epoch Times9. April 2018

Der belgische Radprofi Michael Goolaerts ist wenige Stunden nach seinem dramatischen Sturz beim Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix gestorben, teilte sein Team Véranda’s Willems-Crelan am späten Sonntagabend auf Twitter mit.

Goolaerts hatte während des Rennens nach einem Sturz auf einer Kopfsteinpflaster-Passage gut 148 Kilometer vor dem Ziel einen Herzstillstand erlitten und war noch an der Strecke zunächst wiederbelebt worden.

Mit einem Hubschrauber war der 23-Jährige, der für das zweitklassige Team Veranda’s Willems-Crelan fuhr, in ein Krankenhaus in Lille geflogen worden. Dort erlag er dann seinen Verletzungen.

Wie Goolaerts genau zu Fall kam, ist noch unklar. Der Sturz war von den Kameras nicht eingefangen worden. Auch im weiteren Verlauf des Rennens war es noch zu einigen Stürzen gekommen, unter anderem kam Tony Martin zu Fall. Der viermalige Zeitfahr-Weltmeister konnte das Rennen aber beenden.

Den Sieg holte sich Weltmeister Peter Sagan. Der Slowake hatte erst nach seinem Triumph von dem Vorfall erfahren und sich bestürzt gezeigt. „Es tut mir leid für ihn. Ich habe es erst nach dem Rennen mitbekommen.“

Goolaerts hatte 2016 als Trainee bei Lotto-Soudal den Einstieg im Profiradsport geschafft. Danach ging er für Veranda’s Willems-Crelan an den Start. In diesem Jahr hatte er vor allem die Frühjahrsrennen in Belgien bestritten. Sein bestes Ergebnis war abgesehen von Top-Ten-Platzierungen bei der relativ unbedeutenden Sharjah Tour in den Vereinigten Arabischen Emiraten ein neunter Platz bei Dwars door West-Vlaanderen. (dpa)



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