Scheidender BUND-Chef nennt Merkels Klimapolitik „mehr als enttäuschend“

"Letztendlich gilt auch für Frau Merkel, dass sie sich am Ergebnis messen lassen muss und das ist in Sachen Klimaschutz mehr als enttäuschend", sagte Hubert Weiger, Vorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).
Titelbild
Mit dem beschlosssenen Klimapaket sollen weitreichende Maßnahmen für mehr Klimaschutz erreicht werden.Foto: Patrick Pleul/dpa
Epoch Times9. November 2019

Zum Ende seiner zwölf Jahre langen Amtszeit hat der Vorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Hubert Weiger, die Klimapolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) scharf kritisiert.

„Letztendlich gilt auch für Frau Merkel, dass sie sich am Ergebnis messen lassen muss und das ist in Sachen Klimaschutz mehr als enttäuschend“, sagte Weiger der „Augsburger Allgemeinen“ vom Samstag. Die Klimakrise sei nicht gestoppt, „sie wird immer dramatischer“.

„Wir haben viele Entwicklungen, die für die Menschen die Umweltkrise zunehmend sichtbar und erfahrbar machen“, sagte Weiger der Zeitung. „Wir sehen das am Waldsterben, aufgrund der Trockenheit und der maximalen Hitzetage im Sommerhalbjahr. Wir sehen es an den ausgetrockneten Flüssen, an den sinkenden Grundwasserständen, an den Ernteverlusten der Landwirtschaft sowie an den Hitzetoten in den Großstädten.“

Weiger warnte vor einem weitreichenden Artensterben: „Wir haben sogar den Rückgang bei Allerweltsarten – wie beispielsweise der Goldammer oder der Feldlerche.“ Vogelarten, die sonst flächendeckend vorhanden gewesen seien. Das Zentrum des Hausspatzen sei inzwischen Berlin und es seien nicht mehr die Dörfer in Deutschland. „Das muss man sich einmal vorstellen.“

Weiger appellierte an die Bürger sich stärker zu engagieren: „Wir brauchen mehr politischen Druck“, sagte er der „Augsburger Allgemeinen“. Auch der Staat sei gefragt, die Zeit der Freiwilligkeit sei vorbei. „Wir brauchen mehr klare staatliche Vorgaben mit klaren Zielen, die auch zu finanziellen Konsequenzen bei Nichteinhalten führen müssen“, forderte er.

Der 72-Jährige kandidiert am Samstag  auf der BUND-Jahreshauptversammlung in Nürnberg nicht mehr für sein Amt. (afp)

Buchempfehlung des Verlags der Epoch Times

Im Kapitel 16 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ geht es um den Konsens zum „Klimawandel“, der nicht infrage gestellt werden darf.

Ein Buch für alle, denen das Schicksal der Welt am Herzen liegt: „Wie der Teufel die Welt beherrscht“. Foto: Epoch Times

Die Anhänger der Theorie des „menschengemachten Klimawandels“ behaupten, dass diese Schlussfolgerung durch wissenschaftlichen Konsens erreicht wurde oder bereits wissenschaftlich abgesichert ist – doch dem ist nicht so. Für einige Umweltschützer gelten Menschen, die diese Schlussfolgerung ablehnen, nicht nur als wissenschaftsfeindlich, sondern auch als Anti-Humanisten. Der Physiker Michael Griffin, ein ehemaliger NASA-Administrator, sagte in einem Interview mit National Public Radio (NPR) im Jahr 2007:

Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Globalisierung – dass ein Trend zur globalen Erwärmung besteht. Ich bin mir nicht sicher, ob es berechtigt ist zu sagen, dass es ein Problem ist, mit dem wir ringen müssen. Wenn man davon ausgeht, dass es ein Problem ist, geht man davon aus, dass der Zustand des Erdklimas heute das optimale Klima ist, das beste Klima, das wir haben oder jemals hatten, und dass wir Maßnahmen ergreifen müssen, um sicherzustellen, dass es sich nicht ändert.

Vor allem glaube ich nicht, dass es in der Macht der Menschen liegt, dafür zu sorgen, dass sich das Klima nicht ändert, wie die Millionen Jahre Geschichte gezeigt haben, und zweitens möchte ich wohl fragen, welchen Menschen – wo und wann – das Privileg gewährt werden soll, zu entscheiden, dass dieses besondere Klima, das wir heute hier haben, im Moment das beste Klima für alle übrigen Menschen ist. Ich denke, das ist eine ziemlich arrogante Position, die die Leute einnehmen wollen.

ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 45,00 Euro (zzgl. 5,50 Euro Versandkosten) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder – falls vergriffen – direkt beim Verlag der Epoch Times Phone: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion