Stillstand auch in Berlin und MV
ver.di ruft für Freitag zu ÖPNV-Warnstreik in sechs Bundesländern auf
Die Gewerkschaft ver.di ruft zum Streik auf: In Baden-Württemberg, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz steht am Freitag der ÖPNV. Auch Beschäftigte der BVG in Berlin, in Mecklenburg-Vorpommern und die Beschäftigten des privaten Omnibusgewerbes Baden-Württemberg streiken, allerdings weil diese in einer weiteren Tarifrunde sind.

Erneut werden Straßenbahnen, Busse und U-Bahnen im Depot bleiben. (Archivbild)
Foto: Soeren Stache/dpa
Die Gewerkschaft ver.di hat Beschäftigte des öffentlichen Personennahverkehrs in mehreren Bundesländern für Freitag zu einem Warnstreik aufgerufen. Betroffen seien Baden-Württemberg, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, teilte ver.di am Mittwoch mit.
Die Warnstreiks sollen demnach weitestgehend ganztags von Betriebsbeginn bis Betriebsende stattfinden. „Die Situation der Beschäftigten im ÖPNV ist außerordentlich problematisch“, sagte ver.di-Vize Christine Behle.
ver.di beklagt zu wenig Personal
„Es gibt viel zu wenig Personal, so dass die Arbeitsverdichtung ständig zunimmt.“ Dazu komme, dass in den kommenden Jahren Tausende Menschen auch im Nahverkehr in Rente gingen.
Zu den Warnstreiks in den sechs Bundesländern, die direkt an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) gekoppelt sind, kommen weitere Unternehmen, die durch Haustarifverträge an die Entgeltentwicklung im TVöD gekoppelt sind. Insgesamt sind laut ver.di dadurch 53.000 Beschäftigte in 69 Unternehmen in Städten und Landkreisen vom Warnstreik betroffen.
Zugleich werden auch die Beschäftigten in weiteren Tarifrunden im Nahverkehr streiken, darunter die Beschäftigten der BVG in Berlin, in Mecklenburg-Vorpommern und die Beschäftigten des privaten Omnibusgewerbes Baden-Württemberg.
Hintergrund ist die Tarifrunde öffentlicher Dienst Bund und Kommunen. In der zweiten Tarifrunde, die am Dienstag zu Ende ging, hatte es laut ver.di für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen kein Angebot gegeben. (dts/red)
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