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Agrarministerin verteidigt geplantes Tierwohl-Label

"Es bringt nichts, in fantastischen Höhen Bedingungen zu formulieren für ein Tierwohl-Label, wenn die Breite nicht mitmachen würde", sagte Agrarministerin Klöckner. Es sei klar, dass Tierschutzverbände das Maximum fordern – doch das wäre kaum bezahlbar.

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Auf einer Hühnerfarm.

Foto: iStock

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Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat das geplante staatliche Tierwohl-Label gegen Kritik von Tierschutzverbänden verteidigt.
„Es bringt nichts, in fantastischen Höhen Bedingungen zu formulieren für ein Tierwohl-Label, wenn die Breite nicht mitmachen würde“, sagte Klöckner im Deutschlandfunk. Es sei klar, dass Tierschutzverbände die allerhöchsten Standards forderten.
„Aber das wird dazu führen, dass es kaum bezahlbar sein wird, dass vor allen Dingen kaum jemand mitmachen wird und dann ist dem Tier nicht geholfen.“
Ihr aktueller Gesetzentwurf sehe drei Stufen für ein gesetzliches Tierwohl-Kennzeichen nach „ganz klar verbindlichen Kriterien“ vor. „Diese drei Stufen werden aufeinander qualitativ aufbauen“, so Klöckner.
„Diese Stufen geben dann Auskunft über ein Mehr an Tierwohl und das kann man bewerben.“ Das werde auch ein Verkaufsargument sein. Bei dem Tierwohl-Label müssten auch die Tierhalter mitgenommen werden, forderte die Agrarministerin.
„Denn ansonsten importieren wir Fleisch und Wurst aus anderen Ländern, die unter anderen Bedingungen, schlechteren Bedingungen hergestellt worden sind.“ (dts)

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