Tesla erstmals in der Gewinnzone – aber nicht durch den Autobau

Der Autobauer Tesla hat im Jahr 2020 erstmals in seiner Geschichte mit 721 Millionen US-Dollar ein sattes Plus zu verzeichnen. Allerdings ist immer noch nicht der Autoverkauf die Cash-Cow für Elon Musks Konzern, sondern nach wie vor der Handel mit CO2-Zertifikaten.
Titelbild
Elon Musk.Foto: Britta Pedersen-Pool/Getty Images
Von 9. Februar 2021

Elon Musk hatte im Corona-Jahr Grund zum Jubeln. Nicht nur ein neuer Firmensitz in Texas, den er eigenen Angaben zufolge ins Auge fasst, steht auf der Agenda, sein Flaggschiff-Konzern Tesla hat im Jahr 2020 seinen Marktwert versiebenfacht.

Zudem hat er den Konzern, der 2019 noch mehr als 800 Millionen US-Dollar Verluste geschrieben hatte, im Vorjahr mit einem Plus von gleich 721 Millionen USD erstmals in die Gewinnzone gebracht.

Autoverkauf allein brächte Tesla noch nicht in die schwarzen Zahlen

Der „Stern“, der sich mit den jüngst veröffentlichten Bilanzzahlen befasste, macht jedoch darauf aufmerksam, dass der Verkauf eigener Automobile immer noch nicht der hauptsächliche Treiber der Gewinne des Tesla-Konzerns ist.

Auch im Vorjahr hatte Tesla lediglich 500.000 Autos verkauft, was für sich allein nicht ausgereicht hätte, um in die Gewinnzone zu kommen – und schon gar nicht, um einen größeren Börsenwert auf die Waage zu bringen als die größten Konkurrenten gemeinsam.

Das Geheimnis: Handel von CO2-Zertifikaten

Elon Musk profitiert weiterhin von einem Instrument, das nicht der Markt, sondern die Politik erfunden hat: dem Handel von CO2-Zertifikaten. Von diesen kaufte Tesla massenhaft günstig ein, obwohl der Konzern gar keine Autos mit Verbrennungsmotor herstellt.

Stattdessen verkauft er der Konkurrenz die Zertifikate zu einem höheren Preis. Allein im Jahr 2020 erzielte Tesla auf diese Weise einen Gewinn von 1,6 Milliarden US-Dollar. Bereits in den fünf Jahren zuvor hatte Tesla insgesamt 330 Milliarden US-Dollar auf diesem Wege eingenommen.

Skeptiker wie Gordon Johnson von GLJ Research halten dieses Geschäftsmodell auf Dauer nicht für tragfähig – und die Tesla-Aktie für überbewertet. Letztgenannte Einschätzung teilt er übrigens auch mit Elon Musk selbst, der erst vor wenigen Wochen Einsteigern an der Börse vom Erwerb der Tesla-Aktie abgeraten hatte, weil eine Korrektur nicht auszuschließen sei.

Johnson erklärte auf „Bloomberg“, dass es die Zertifikate nicht dauerhaft geben werde und in den kommenden Jahrzehnten auch traditionelle Autobauer vom Verbrenner abrücken würden.

Erträge mitnehmen und eigene Produkte ausbauen

Tesla-Finanzchef Zahary Kirkhorn ist sich dessen bewusst. Man werde langfristig, so zitiert ihn der „Stern“, das eigene Geschäft nicht auf die regulatorischen Zertifikate aufbauen. Allerdings erwarte man sich dadurch noch „eine Handvoll weiterer starker Quartale“.

Unterdessen verweist der Konzern auf deutlich steigende Erträge auf dem asiatischen Markt und auf Erfolge bei der Entwicklung eines eigenen Batteriemodells. Dieses werde eine wesentliche Rolle in der Zukunft Teslas auf dem Markt spielen. Beim Ausbau der eigenen Produktion werde auch die Gigafactory in Brandenburg eine bedeutende Rolle spielen.

Darüber hinaus verfügt der Konzern über 19,4 Milliarden US-Dollar an kurzfristig mobilisierbaren Barreserven.



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