2:2 in Stuttgart – Petersen beschert Freiburg einen Punkt

Stuttgart (dpa) - Ein Doppelpack von Nils Petersen hat dem SC Freiburg ein 2:2 (0:2) beim VfB Stuttgart gerettet und den Schwaben den Sprung auf Rang 16 der Tabelle verwehrt. Nach seinem Anschlusstreffer per Foulelfmeter (58. Minute) erzielte…
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Der Freiburger Nils Petersen (M.) erzielte beide Tore beim 2:2 im Derby beim VfB.Foto: Bernd Weißbrod/dpa
Epoch Times25. April 2015
Ein Doppelpack von Nils Petersen hat dem SC Freiburg ein 2:2 (0:2) beim VfB Stuttgart gerettet und den Schwaben den Sprung auf Rang 16 der Tabelle verwehrt.

Nach seinem Anschlusstreffer per Foulelfmeter (58. Minute) erzielte Petersen in der 86. Minute den Ausgleich für die Gäste. Vier Spieltage vor dem Saisonende in der Fußball-Bundesliga hat Freiburg nun 30 Punkte auf dem Konto, Stuttgart bleibt mit 27 Zählern auf einem direkten Abstiegsplatz.

Vor 58 000 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena hatten Daniel Ginczek (24.) und Martin Harnik (27.) die Schwaben zur erst vierten Pausen-Führung der Saison geschossen. Nach dem Anschlusstreffer und der Gelb-Roten Karte für Adam Hlousek (66.) verdiente sich Freiburg aber den einen Punkt.

Landesderby, dazu der Druck gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf zu spielen – beiden Mannschaften gelang in den ersten 20 Minuten der Partie überhaupt nichts. Ungenaue Zuspiele und leichte Ballverluste prägten die Anfangsphase eines Duells, bei dem es zuletzt vor mehr als 14 Jahren ein Unentschieden gab.

Zumindest der Sportclub schien einen Plan zu haben, die Serie aus zuletzt vier Bundesliga-Niederlagen gegen den VfB zu beenden: Alle auf den jungen Timo Baumgartl. Der 19-Jährige war kurzfristig für den grippekranken Nationalspieler Antonio Rüdiger in die Verteidigung gerückt. Baumgartl holte sich so unter Druck gesetzt auch prompt eine Gelbe Karte ab, als er sich einen Ball zu weit vorlegte und er beim Nachsetzen Foul spielte.

Sieben Punkten sammelte der VfB in den vergangenen drei Heimspielen, das Selbstvertrauen daraus war allerdings überhaupt nicht zu sehen – und doch führte die Elf von Trainer Huub Stevens nach 24 Minuten 1:0. Mit Glück kam der Ball von Kapitän Christian Gentner zu Harnik, der nach seiner Gelbsperre wieder in der Startelf stand. Dessen Hereingabe wurde abgefälscht und landete bei Ginczek, der sein sechstes Bundesligator in den vergangen fünf Spielen erzielte und seinen enormen Wert im Abstiegskampf erneut unterstrich. Dabei war sein Einsatz zuletzt wegen muskulärer Probleme fraglich.

Freiburg hatte den überraschenden Rückstand noch gar nicht realisiert, da stand es 0:2. Filip Kostic lief Sascha Riether auf links davon, in der Mitte war Harnik schneller als Christian Günter und traf im 150. Bundesligaspiel für den VfB zum 50. Bundesligator seiner Karriere. Nebenbei war es das achte Tor gegen Freiburg – gegen keinen anderen Gegner traf der Österreicher häufiger.

Stuttgart gelangen nun plötzlich schöne Kombinationen. Harnik hätte das 3:0 erzielen müssen, verstolperte aber frei vor Roman Bürki (54.). Auf der Gegenseite war ein Kopfball von Stefan Mitrovic lange die einzige Gelegenheit. Dann foulte Hlousek Jonathan Schmid im Strafraum. Hlousek sah Gelb, Petersen verwandelte den Elfmeter zum 2:1 – und Freiburg war nach einer Stunde wieder dran.

Die Partie wurde intensiver und der VfB ließ Chancen zu. Gentner und Georg Niedermeier retteten jeweils kurz vor der eigenen Linie. In der 66. Minute konnte Hlousek einen SC-Konter nur regelwidrig stoppen und musste mit Gelb-Rot vom Platz. Vier Monate nach seinem letzten Bundesligaspiel sollte am Ende auch der eingewechselte Daniel Didavi den knappen Vorsprung über die Zeit retten helfen – gegen Petersens Abstauber war aber auch er machtlos.

(dpa)

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