Eurozone wächst stärker als erwartet

Brüssel (dpa) - Die Wirtschaft im gemeinsamen Währungsgebiet legt wegen des schwachen Euro und günstiger Ölpreise stärker zu als zunächst erwartet. Die EU-Kommission erwartet im laufenden Jahr ein Wachstum von 1,5 Prozent, das sind 0,2 Punkte…
Titelbild
Die EU-Kommission erwartet für das laufende Jahr ein Wachstum von 1,5 Prozent.Foto: Uli Deck/dpa
Epoch Times5. Mai 2015
Die Wirtschaft im gemeinsamen Währungsgebiet legt wegen des schwachen Euro und günstiger Ölpreise stärker zu als zunächst erwartet. Die EU-Kommission erwartet im laufenden Jahr ein Wachstum von 1,5 Prozent, das sind 0,2 Punkte mehr als noch vor drei Monaten vorhergesagt.

Überraschend kommt der Schritt nicht, denn der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte seine Prognose für den Euroraum mit 19 Ländern bereits angehoben. Die EU-Behörde teilte in Brüssel mit, sie rechne für das kommende Jahr weiter mit einem stärkeren Wachstum von 1,9 Prozent.

Die Krise in Griechenland schlägt inzwischen deutlich auf das Wachstum: Erwartet werden 2015 nur 0,5 Prozent, noch im Winter war von 2,5 Prozent die Rede gewesen. Auch beim Staatsdefizit sehen die Zahlen wesentlich schlechter aus als bisher. Es wird nun eine Neuverschuldung von 2,1 Prozent der Wirtschaftsleistung im laufenden Jahr vorhergesagt. Im Februar hatten die EU-Währungshüter noch einen Überschluss von 1,1 Prozent angenommen.

Die deutsche Wirtschaft profitiert von den günstigen Gegebenheiten. Sie soll im laufenden Jahr überdurchschnittlich um 1,9 Prozent zulegen, das sind 0,4 Punkte mehr als zunächst vorhergesagt. „Die europäische Wirtschaft erlebt das erfolgreichste Frühjahr seit mehreren Jahren“, sagte EU-Währungskommissar Pierre Moscovici.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion