Italien spricht mit Russland offen über Ende der Sanktionen

Titelbild
Russlands Außenminister Sergej Lawrow (R) mit seinem italienischen Amtskollegen Paolo Gentiloni (L) bei ihrem Treffen in Moskau am 1. Juni 2015.Foto: VASILY Maximov / AFP / Getty Images
Epoch Times2. Juni 2015

Italien wagt den ersten Schritt auf Russland zu. Der italienische Außenminister Paolo Gentiloni befindet sich zu einem zweitägigen Besuch in der russischen Hauptstadt. Offen wird von den Sanktionen gegen Russland als Unsinn gesprochen. Auch in Deutschland scheinen erste Anzeichen für eine Wende in der Haltung gegenüber den Sanktionen sichtbar zu sein.  

Der Rückhalt Italiens in der EU ist groß. Österreich, Zypern, Griechenland, Tschechien, Spanien, Ungarn und die Slowakei sind gegen die Sanktionen. Frankreich ist noch immer unentschlossen.

Eine Atmosphäre des Vertrauens zwischen der EU und Russland sei wiederherstellbar, die in den letzten eineinhalb Jahren durch den Ukraine-Konflikt gelitten hat, sagte Paolo Gentiloni laut Tass .

„Russland und Europa verbinden trotz allem tiefe historische, kulturelle und wirtschaftliche Beziehungen. Ich bin mir sicher, dass im Rahmen der konstruktiven Zusammenarbeit mit der russischen Seite die erwünschte Änderung bei den Sanktionen erfolgen wird“, so Paolo.

Kehrtwende auch bei deutscher Regierung?

In Deutschland leidet die Industrie massiv. Am Montag hatte der VDMA unerfreuliche Zahlen veröffentlichen müssen. Doch noch lässt die Bundesregierung die Unternehmen auf sich selbst gestellt, so die DWN. 

Das Votum des Ostausschusses der Deutschen Wirtschaft gegen die Sanktion, so politische Beobachter, könnte laut DWN auf eine alternativlose Kehrtwende in Berlin hindeuten, da dieses Statement mit dem Kanzleramt abgesprochen sein dürfte. (dk)



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