Bund braucht zusätzliche 3,3 Milliarden für Flüchtlinge

Der Finanzminister sei nicht aus allen Wolken gefallen. Entscheidend wären nun der Ausgang der anstehenden Haushaltsberatungen, sagt Sozialministerin Andrea Nahles (SPD).
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Flüchtlinge in der Landeserstaufnahmeeinrichtung Ellwangen. Zwischen 240 000 und 460 000 zusätzliche Leistungsberechtigte im Bereich des Sozialgesetzbuches II werden es 2016.Foto: Stefan Puchner/dpa
Epoch Times1. September 2015

Berlin (dpa) – Zur Deckung der Sozialausgaben für Flüchtlinge und ihre Integration in den Arbeitsmarkt sind im kommenden Jahr laut Bundesregierung zusätzliche Mittel von 1,8 bis 3,3 Milliarden Euro nötig.

Diese Kosten würden auf rund 7 Milliarden Euro im Jahr 2019 anwachsen, sagte Sozialministerin Andrea Nahles (SPD) in Berlin.

Über diesen Finanzrahmen habe sie sich mit Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) bereits ausgetauscht. „Das sind meine Bedarfsanmeldungen“, sagte Nahles. Der Finanzminister sei nicht aus allen Wolken gefallen. Entscheidend würden nun die anstehenden Haushaltsberatungen.

Zwischen 240 000 und 460 000 zusätzliche Leistungsberechtigte im Bereich des Sozialgesetzbuches II werde es 2016 geben, also vor allem in Deutschland anerkannte Menschen, die noch keine Arbeit gefunden haben. Von ihnen dürfen der Prognose zufolge 175 000 bis 335 000 erwerbsfähig sein. Für 2019 geht Nahles von einer Million Leistungsberechtigten aus. 

„Wir werden davon auch etwas haben“, betonte Nahles. „Denn wir sind auf Zuwanderung angewiesen.“ Schon heute sei in manchen Regionen ein Mangel an Fachkräften deutlich zu spüren.



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