G36-Nachfolge: Bundeswehr startet Beschaffung von 120 000 neuen Sturmgewehren

Nach der jahrelangen Affäre um das Sturmgewehr G36 startet die Bundeswehr offiziell die Suche nach einem neuen Gewehr. Das Vergabeverfahren sei eröffnet, die Truppe benötige rund 120 000 Sturmgewehre, teilte das Verteidigungsministerium mit.
Titelbild
Bundeswehrsoldat mit einem G36-Sturmgewehr.Foto: Alexander Koerner/Getty Images
Epoch Times21. April 2017

Nach dem Ärger um das umstrittene Sturmgewehr G36 startet die Bundeswehr die Beschaffung einer neuen Waffe. Das Vergabeverfahren für ein neues Sturmgewehr der Truppe wurde am Freitag eröffnet, wie das Bundesverteidigungsministerium auf seiner Internetseite mitteilte. Veröffentlicht wurde die Vergabe für das System Sturmgewehr Bundeswehr demnach auf der EU-Vergabeplattform TED.

Beschafft werden soll ein „marktverfügbares Sturmgewehr“ als Nachfolger für das derzeit genutzte G36. Der ermittelte Bedarf belaufe sich auf etwa 120.000 Sturmgewehre und entsprechendes Zubehör, teilte das Ministerium mit. Auch das neue Sturmgewehr soll von Soldaten aller Teilstreitkräfte genutzt werden.

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte 2015 entschieden, das G36 in seiner bisherigen Form auszumustern. Expertengutachten hatten Präzisionsmängel unter bestimmten Bedingungen etwa bei extremen Außentemperaturen festgestellt. Das Gewehr soll schrittweise durch das Nachfolgemodell ersetzt werden. (afp)



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