Lafontaine: Zusammenarbeit mit SPD nur bei Ende der Rentenkürzungen und Lohndrückerei – Ein Rentner in Österreich „hat 800 Euro/Monat“

Ob die SPD für die Linkspartei koalitionsfähig sei, "hängt davon ab, welchen Kurs Schulz einschlägt", so der Vorsitzende der Linksfraktion im Saarland, Oskar Lafontaine.
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Oscar LafontaineFoto: Carsten Koall/Getty Images
Epoch Times22. März 2017

Der Vorsitzende der Linksfraktion im Saarland, Oskar Lafontaine, hat Bedingungen für eine politische Zusammenarbeit mit der SPD auf Bundesebene genannt.

Ob die SPD für die Linkspartei koalitionsfähig sei, „hängt davon ab, welchen Kurs Schulz einschlägt“, sagte Lafontaine der „Bild“ (Mittwoch).

„Nur wenn er Rentenkürzungen und Lohndrückerei rückgängig macht, ist ein Bündnis möglich. In Österreich hat ein Durchschnitts-Rentner 800 Euro mehr im Monat. Fast die Hälfte der Deutschen hat wegen der Agenda 2010 heute weniger Einkommen als 1999.“

Mit dem neuen SPD-Chef Martin Schulz habe er einen „guten Gesprächskontakt“, betonte der ehemalige Bundesfinanzminister. Für den Umfrage-Aufschwung der SPD sieht Lafontaine zwei Gründe: „Die Merkel-Müdigkeit spielt eine Rolle.“

Und: „Martin Schulz hat der SPD neue Hoffnung gegeben.“ Mit Blick auf die am Sonntag anstehende Landtagswahl im Saarland ergänzte Lafontaine: „In der Landespolitik stimmen wir in vielen Fragen überein.“

Deshalb falle es ihm auch nicht schwer eine SPD-Spitzenkandidatin zur Ministerpräsidentin zu wählen. Wichtig sei aber eine „faire Zusammenarbeit auf Augenhöhe“. (dts)



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