Merkel schließt Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 70 Jahre aus

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat eine weitere Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 70 Jahre ausgeschlossen. "Da ändert sich überhaupt nichts", sagte Merkel am Sonntagabend im TV-Duell mit SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz.
Titelbild
Der Ministerpräsident von Hessen, Volker Bouffier (l), Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet verfolgen seher gespannt das TV-Duell von Bundeskanzlerin Merkel (CDU) und Herausforderer Martin Schulz (SPD).Foto: Kay Nietfeld/dpa
Epoch Times3. September 2017

Merkel wies darauf, dass schon die Rente mit 67 für viele Menschen „eine große Herausforderung“ sei. Daher gebe es zur Rente mit 70 von ihr „ein ganz klares Nein“.

Schulz hatte Merkel zuvor Forderungen von Unionspolitikern vorgehalten, das Renteneintrittsalter weiter auf bis zu 70 Jahre zu erhöhen. Er begrüßte, dass die Kanzlerin sich nun in diesem Punkt festgelegt und damit „die sozialdemokratische Position übernommen“ habe. Er äußerte allerdings Zweifel, ob Merkel nicht – ähnlich wie bei der von ihr zunächst abgelehnten Pkw-Maut – letztlich doch einer Rente mit 70 zustimmen werde.

Der SPD-Chef bekräftigte auch die Forderung seiner Partei, ein weiteres Absinken des Rentenniveaus zu verhindern. „Wenn wir nichts tun bei der Rente, dann sinkt die Rente massiv ab“, warnte Schulz. Die SPD will das Rentenniveau auf dem jetzigen Niveau von etwa 48 Prozent stabilisieren, während es nach geltender Rechtslage bis 2030 auf nur noch 43 Prozent absinken könnte. Die CDU/CSU sieht hier bislang keinen Handlungsbedarf. (afp)

 



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