Nato verschiebt Gipfeltreffen wegen Trump – Deutschland soll Nato-Beiträge auf 3 Prozent steigern

Die Nato wird ihren für das Frühjahr geplanten Gipfel der Staats- und Regierungschefs auf den Sommer verschieben, sie befürchtet, dass der neue US-Präsident nicht kommen würde. Trump hatte im Wahlkampf die Nato als "überflüssig" bezeichnet.
Titelbild
Epoch Times12. November 2016

Die Nato wird ihren für das Frühjahr geplanten Gipfel der Staats- und Regierungschefs in Brüssel auf einen Termin im Sommer verschieben. Wie der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, will man dem designierten US-Präsidenten Trump mehr Zeit geben, seine Linie zur Nato festzulegen.

Im Bündnis befürchtet man, dass Trump, der die Nato im Wahlkampf als „überflüssig“ bezeichnet hatte, wenige Wochen nach seiner Inauguration möglicherweise gar nicht zu dem Gipfel erschienen wäre.

Szenarien der Nato: Geheime Planspiele und geheimes „Blue Book“

In der Allianz sind die Befürchtungen nach dem Sieg Trumps enorm. In einem geheimen Bericht des Stabs von Generalsekretär Jens Stoltenberg wird das Szenario einer Trump-Präsidentschaft beschrieben: Der neue Präsident könnte etwa, so die Nato-Strategen, die Zusage für die rotierenden US-Truppen in Osteuropa zurückziehen.

Ein anderes Szenario sieht allgemein die Verringerung des US-Kontingents in Europa vor. Im günstigsten Szenario wird unterstellt, dass Trump lediglich strikt darauf pochen wird, dass die Europäer mehr Geld für ihre Sicherheit ausgeben. Einer Erhöhung ihres Anteils haben die Europäer auf Druck der alten US-Administration ohnehin schon zugestimmt.

In Brüssel einigten sich die Beamten der 28 Nationen in den letzten Tagen auf das streng geheime „Blue Book“ der Allianz, eine Art Lastenheft. Das Dokument sieht für Deutschland eine Steigerung seiner militärischen Beiträge für das Nato-Dispositiv um einen Prozentpunkt auf dann insgesamt drei Prozent vor. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion