Wehrbeauftragter: Deutscher Marine gehen einsatzfähige Schiffe aus

Nach dem Willen des Wehrbeauftragten des Bundestags, Hans-Peter Bartels, soll die deutsche Marine an keinen weiteren Einsätzen teilnehmen.
Titelbild
Deutsche Fregatten-Klasse: Die "Baden-Württemberg" im Marinestützpunkt in Wilhelmshaven.Foto: Carmen Jaspersen/dpa
Epoch Times11. Februar 2018

Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hans-Peter Bartels (SPD), fordert, dass die deutsche Marine an keinen weiteren Einsätzen teilnimmt. Bartels sagte der „Bild am Sonntag“: „Es sollte keine neue maritime Mission für Nato, EU oder UNO mehr dazukommen.“ Als Grund nennt Bartels einen Ersatzteilmangel, der zu längeren Werftaufenthalten führen würden und Behörden-Bürokratie.

„Es gibt zu viele Zuständigkeiten auf der Ämterseite, Personalmangel und manchmal vielleicht auch Firmen die sich gern so lange wie möglich an einen einmal erteilten Auftrag festhalten.“

Bartels warnt: „Der Marine gehen die einsatzfähigen Schiffe aus.“ Eines der drei größten Schiffe der Marine, der Einsatzgruppenversorger „Berlin“, sollte seit März 2017 eigentlich für anderthalb Jahre in der Werft sein. Nach einem internen Instandsetzungs-Bericht der Marine, über den die BamS berichtet, wird die Werftliegezeit aber deutlich länger dauern.

Das gilt auch für dem Einsatzversorger „Bonn“, der sich ebenfalls in einer Werft befindet. Selbst einfache Ersatzteile wie Einspritzpumpen (Lieferzeit 5 Monate) oder Ölkühler für die Fregatten (Lieferzeit 6 Monate) hat die Marine nicht im Depot.

Dafür klappt die „Ausmusterung“ bei der Marine mustergültig. Wehrbeauftragter Bartels: „Sechs alte von unseren 15 Fregatten wurden außer Dienst gestellt, aber von den neuen 125er Fregatten konnte noch immer keine einzige in die Marine übernommen werden.“ (dts)



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