„Ein Schlag in das Mark Amerikas“: Zentralrat der Muslime kritisiert US-Einreiseverbot aufs Schärfste

"Das ist ein Schlag in das Mark Amerikas und, wenn es tatsächlich umgesetzt wird, auch ein Bruch mit den zivilisatorischen Koordinaten", sagt der Zentralratsvorsitzende Aiman Mazyek mit Blick auf das US-Einreiseverbot für Bürger aus bestimmten muslimischen Staaten.
Titelbild
Muslims beim Beten.Foto: AFP/Getty Images
Epoch Times29. Januar 2017

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat das US-Einreiseverbot für Bürger aus bestimmten muslimischen Staaten scharf verurteilt.

„Das ist ein Schlag in das Mark Amerikas und, wenn es tatsächlich umgesetzt wird, auch ein Bruch mit den zivilisatorischen Koordinaten“, sagte der Zentralratsvorsitzende Aiman Mazyek dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ vom Montag. „Demokratie, Freiheit und Menschenrechte sind die stärksten Waffen gegen den Terror.“

Dagegen sei „staatliche Willkür, Intoleranz und Rassismus Wasser auf den Mühlen aller Extremisten“, ergänzte Mazyek. Insbesondere die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) finde nun „neuen vergifteten Nährboden“.

Trump hatte das umstrittene Einreiseverbot gegen Flüchtlinge und Bürger von mehreren mehrheitlich muslimischen Ländern am Freitag per Dekret angeordnet. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kritisierte dies und warnte davor, „Menschen einer bestimmten Herkunft oder eines bestimmten Glaubens unter Generalverdacht zu stellen“.  (afp)



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