Frankreich ab 10. Juni: „Eindeutig im Visier“ des IS
Mit Blick auf die Fußball-EM und die anschließende Tour de France hat Frankreich den Ausnahmezustand um zwei Monate verlängert.
"Frankreich ist eindeutig am stärksten bedroht", es sei "eindeutig im Visier" des IS, warnte der Geheimdienstchef. Ziel sei, mit einer "neuen Form von Angriffen" ein "Klima der Panik" zu erzeugen.
Nach einem Bericht des Focus warnen die Sicherheitskräfte speziell vor Anschlägen ab dem 10. Juni. An dem Tag beginnt die Fußball-EM.
Frankreichs Geheimdienstchef Patrick Calvar warnte, dass der IS verstärkt versuchen werde, Sprengsätze an Orten mit großen Menschenansammlungen zu platzieren. Die Wiederholung derartiger Angriffe soll Panik entstehen lassen.
Der Ausnahmezustand gibt den Behörden und Sicherheitskräften Sonderrechte zum Schutz von Veranstaltungen vor Terrorismus. Die Nationalversammlung beschloss in Paris, die seit den Terroranschlägen vom November geltende Regelung zum dritten Mal nun bis Ende Juli zu verlängern.
Zuvor hatte bereits der Senat zugestimmt. Damit haben französische Sicherheitsorgane Sonderrechte während der EM und beim Radrennen Tour de France. Die Fußball-EM dauert einen Monat. Die Spiele finden in zehn verschiedenen französischen Städten statt und es werden rund 2,5 Millionen Zuschauer erwartet. (dpa/ks)
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