Tirol: Jährlich 10.000 Schüler fürs AMS-Jobcenter produziert – Expertin schützt Lehrer und weiß wo der Schuh drückt
10.000 Schüler, die nicht richtig schreiben, lesen und rechnen können, verlassen jährlich das Tiroler Schulsystem, klagt Maria Zwölfer. Und die Landtagsabgeordnete weiß offenbar, wovon sie spricht: fast 40 Jahre, unterrichtete sie selbst in Englisch, Geografie und Sport an der Hauptschule Ehrwald. Die „Krone-Zeitung“ berichtete.
Immer mehr Geld und immer schlechtere Schüler
Zwar werde immer mehr Geld in die Bildung gepumpt, aber die Schüler würden immer schlechter, wie die letzte PISA-Studie zeigte. Andererseits müssten die Lehrer für die Misere als Sündenböcke herhalten, klagt die ehemalige Bürgermeisterin der Geimeinde Lermoos und jetzige Mandatarin der Impuls-Partei.
Gleichzeitig hätten die Lehrkräfte gar keine Handhabe mehr – „das Kind mit dem Bade ausgeschüttet“. Es werde eine Gleichmacherei betrieben, die gar nichts brächte. Es bräuchte dagegen klare strikte Regeln in der Schule, so Zwölfer: „Leistung muss wieder einen Stellenwert haben“.
Schulsystem produziert Menschen für das Arbeitsamt
Aus Sicht von Zwölfer braucht es Chancen-Gerechtigkeit und nicht Chancen-Gleichheit. Derzeit werde lediglich dafür gesorgt, dass alle gleich gemacht werden, „aber leider gleich schlecht. Alle werden irgendwie durchgedrückt“. Dagegen schlägt sie vor: Wer nicht richtig schreiben, lesen, rechnen kann, darf nicht weiter – weder in der Haupt- noch in der Mittelschule und schon gar nicht im Gymnasium. Sonst würde das System weiter Menschen für das österreichische Arbeitsamt (AMS) produzieren.
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