Abbas will Merkel um Anerkennung Palästinas als Staat bitten

Palästinenserpräsident Abbas will "Deutschland und Frau Merkel bitten, Palästina als Staat anzuerkennen". Andere europäische Länder wie Schweden oder auch der Vatikan hätten es vorgemacht.
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Ein Mann hält die Flagge von Palästina.Foto: MAHMUD HAMS/AFP/Getty Images
Epoch Times24. März 2017

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei seinem Treffen am Freitag in Berlin um eine Anerkennung von Palästina als Staat bitten.

Er werde „ganz offen“ mit der Kanzlerin über dieses Thema reden, sagte Abbas dem ZDF. Seine Delegation werde „Deutschland und Frau Merkel bitten, Palästina als Staat anzuerkennen“. Andere europäische Länder wie Schweden oder auch der Vatikan hätten es vorgemacht.

Die Palästinenserführung glaube noch immer an die Zweistaatenlösung „in den Grenzen von 1967“ und mit Ostjerusalem als Hauptstadt Palästinas, fuhr Abbas fort. „Wir haben klar die Vision von einer Zweistaatenlösung vor Augen.“ Das könne aber nur in direkten Verhandlungen mit den Israelis gelingen.

Abbas sprach sich im Interview mit dem ZDF zudem für eine „klare Weiterentwicklung bestimmter politischer Positionen in Europa“ aus. Das schließe auch die israelische Siedlungspolitik mit ein. So seien die Siedlungen „aus europäischer Sicht illegitim, also sollten die Produkte aus den Siedlungen ebenfalls so behandelt werden“.

Abbas wird am Freitagvormittag im Rahmen seines Deutschlandbesuchs von Merkel empfangen. Anschließend trifft er Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD). Im Mittelpunkt der Gespräche stehen der Nahost-Friedensprozess sowie die aktuelle Lage in den Palästinensergebieten. (afp)



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